Mit dem Fonds-Zusammenbruch von Archegos fährt die Credit Suisse hohe Verluste ein. Nun soll die Grossbank grosse Aktienpakete verkaufen.
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Das Logo der Credit Suisse am Hauptsitz am Zürcher Paradeplatz. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Archegos-Affäre hat für die Credit Suisse happige Konsequenzen.
  • Nun soll die CS mehrere grosse Aktienpakete verkauft haben.
  • Darunter seien Aktien von Discovery und Iqiyi.

Die Credit Suisse hat am Dienstag laut diversen Medienberichten Aktienpakete im Wert von rund 2 Milliarden Dollar verkauft. Das geschah im Nachgang zum Zusammenbruch des Hedge Fonds Archegos.

Die Grossbank habe grosse Aktienblöcke des US-Medienunternehmens Discovery und der chinesischen Videoplattform Iqiyi an den Markt gebracht. Das berichtete der Nachrichtensender CNBC sowie auch die Agenturen Bloomberg und Reuters.

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Das Logo der Credit Suisse. - Keystone

Laut Bloomberg-Angaben hat die CS in dem Blockhandel Aktien von Discovery im Wert von gut 1,4 Milliarden Dollar angeboten. Dazu kamen Aktien von Iqiyi im Wert von knapp 600 Millionen Dollar. Die Aktienpakete seien zu einem Abschlag gegenüber dem Börsenschlusskurs angeboten worden. Die CS wollte die Transaktionen gegenüber Bloomberg nicht kommentieren.

Vorsteuerverlust wegen Archegos

Bereits vergangene Woche hatte die CS laut Medienberichten Aktienpakete aus dem Archegos-Zusammenbruch im Wert von 2,3 Milliarden Dollar verkauft. Damals habe es sich um Titel der US-Mediengruppe ViacomCBS und des chinesischen E-Commerce-Unternehmens Vipshop gehandelt. Auch ein Aktienpaket des britischen E-Commerce-Unternehmen Farfetch soll dabei gewesen sein.

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Die Affäre um den Fonds von Archegos hat für die Credit Suisse weitreichende Konsequenzen. (Symbolbild) - sda

Die Credit Suisse hat wegen dem Fonds-Zusammenbruch von Archegos des US-Investors Bill Hwang einen Verlust von 4,4 Milliarden Franken erlitten. Dementsprechend hat die Bank für das erste Quartal 2021 einen Vorsteuerverlust angekündigt.

Wegen den Vorfällen mussten zwei Top-Manager der Grossbank den Hut nehmen. Zudem werden die Boni der Geschäftsleitung wie auch die Dividende für 2020 gekürzt.

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