Das jüngste CS-Debakel hat auch für den ehemaligen Konzernchef Tidjane Thiam Konsequenzen: Sein Bonus wird gekürzt.
Tidjane Thiam
Nach Tidjane Thiam, ehemaliger Konzernchef der Credit Suisse, hätte es unter Gottstein eigentlich ruhiger um die CS werden sollen. - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Das jüngste CS-Debakel hat nun Auswirkungen auf die Boni der Geschäftsleitung.
  • Davon betroffen ist auch Ex-Geschäftsführer Tidjane Thiam.

Das Debakel bei der Credit Suisse mit dem Zusammenbruch des Archegos-Hedgefonds hat Folgen: Zwei Leute werden entlassen und der Bonus der Geschäftsleitung wird gekürzt. Die Risikochefin und der Chef der Investmentbank werden entlassen, wie «Blick» schreibt. Ausserdem verliere die Chefetage fast 41 Millionen Franken an Boni.

Finanzielle Konsequenzen für Tidjane Thiam

Dies betrifft auch Tidjane Thiam, auch dem Konzernchef von 2015 bis 2020 wird der Bonus gekürzt. Beim ivorisch-französischen Manager stehen noch einige Tranchen von Boni aus, die über Jahre hinweg bezahlt werden. Diese werden nun teilweise reduziert oder gar gänzlich annulliert, heisst es weiter.

Tidjane Thiam Credit Suisse
Der 58-jährige Tidjane Thiam war von 2015 bis 2020 CEO der Credit Suisse. (Archivbild) - dpa

Wie viel Geld dem 58-jährigen Thiam dadurch entgeht, ist nicht bekannt. Insgesamt soll die Credit Suisse bei den Boni von ihm und zwei weiteren Managern 6 Millionen Franken einsparen.

Untersuchungen sollen Schuldige entlarven

Der Zusammenbruch des Archegos-Fonds soll der Credit Suisse insgesamt 4,4 Milliarden Franken gekostet haben. Interne und externe Untersuchungen sollen nun zeigen, wer eine Teilschuld am Debakel hat.

Dabei muss wohl das aktuelle Management zur Verantwortung gezogen werden. Beim letzten Skandal im Zusammenhang mit Greensill Capital, war Tidjane Thiam sicherlich noch beteiligt. Durch die Kürzung seiner Boni hat das für ihn nun also auch finanzielle Folgen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

FrankenHedgefondsCredit SuisseTidjane Thiam