Morgen veröffentlicht Novartis die neusten Halbjahreszahlen. Experten rechnen mit einem stagnierenden Umsatz. Der starke Dollar ist auch nicht gerade hilfreich.
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Das Logo von Novartis an einer weissen Wand. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Novartis verkündet am Dienstag seine Halbjahreszahlen.
  • Analysten rechnen mit einem stagnierenden Umsatz von 13 Milliarden Dollar.
  • Der starke Dollar dürfte das Ergebnis drücken.

Der Pharmagigant Novartis wird am Dienstag seine Zahlen des ersten Halbjahrs 2022 veröffentlichen. Da das Unternehmen in Dollar abrechnet, dürfte die aktuell starke Währung das Ergebnis drücken. Die Wirtschafts- und Finanznachrichtenagentur «AWP» rechnen mit einem stagnierenden Umsatz von 13 Milliarden Dollar.

Dass der Umsatz nur stagniert und nicht gleich zurückgeht, dürfte vor allem an der Innovative-Medicines-Abteilung liegen. Diese kann den Umsatz aus der Vorjahresperiode aller Wahrscheinlichkeit nach wiederholen. Pro Aktien dürfte ein von Sondereffekten bereinigter Gewinn von 1,52 Dollar resultieren – ein Rückgang um acht Prozent.

Die Umsatzschlager von Novartis

Mit Spannung erwartet werden laut «Finanz und Wirtschaft» die Umsätze der Blockbuster-Medikamente. Cosentyx – ein Schuppenflechtenmedikament – musste im letzten Quartal kleinere Umsatzeinbussen hinnehmen. Ob daraus ein Trend wird, oder es nur eine vorübergehende Schwäche handelt, muss sich noch zeigen.

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Das Logo der Novartis steht auf dem Dach eines Gebäudes im Klybeck-Areal in Basel. - DPA

Mit dem Herzmedikament Entresto setzte Novartis im letzten Quartal erstmals über eine Milliarde Dollar um. Auch ist man gespannt, ob die Umsätze weiter in die Höhe klettern.

Weniger erfreulich für den Pharmariesen sind die Geschehnisse rund um das MS-Medikament Gilenya. Erst im Juni hatte ein US-Gericht das Novartis-Patent für ungültig erklärt. Wie das Unternehmen damit umgehen will, ist noch nicht klar.

Sandoz: Börsengang oder Verkauf?

Möglich ist laut «Finanz und Wirtschaft» auch ein Statement von Novartis zum künftigen Umgang mit der Generikamarke Sandoz. Der Konzern prüft momentan, wie es mit Sandoz strategisch weitergehen soll. Ein Entscheid soll spätestens Ende Jahr getroffen werden. Medienberichten zufolge soll Novartis aber mit einem Börsengang liebäugeln.

Die «Finanz und Wirtschaft» rechnet damit, dass der Umsatz der Sparte wie prognostiziert um fünf Prozent zurückgehen wird.

Weiter dürfte auch der Stand der Restrukturierung des Unternehmens ein interessantes Thema sein. Diese hatte Novartis im April angekündigt – etwa 10 Prozent der Stellen sollen dadurch gestrichen werden.

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