Airbus einigt sich mit Behörden zu Korruptionsermittlungen
Der Flugzeughersteller Airbus steht wegen Korruptionsvorwürfen unter Druck. Nun könnte der Konzern sich mit den zuständigen Behörden auf eine Busse einigen.

Das Wichtigste in Kürze
- Airbus könnte mit den Behörden in der Korruptionsaffäre eine Einigung erzielen.
- Gemäss Schätzungen soll die Firma ungefähr drei Milliarden Euro an Bussen zahlen müssen.
Airbus steht nach eigenen Angaben vor einer Beilegung der Korruptionsermittlungen in drei Ländern. Man habe sich grundsätzlich mit der französischen Finanzpolizei PNF, der britischen Sonderermittlungsbehörde SFO und den Behörden in den USA geeinigt. Dies teilte der europäische Flugzeugbauer am Dienstag mit.
Drei Milliarden Euro Strafe für Airbus?
Gerichte in den drei Ländern sowie die zuständige Regulierungsbehörde in den USA müssten der Einigung aber noch zustimmen. Näher könne man sich dazu aus rechtlichen Gründen nicht äussern. Nach einem Bericht der «Financial Times» schätzen Analysten, dass der Flugzeugbauer insgesamt drei Milliarden Euro an Bussen wird zahlen müssen.

Die Affäre hält Airbus seit mehr als fünf Jahren in Atem. Es geht um den Vorwurf der Bestechung und Korruption. Dies soll im Zusammenhang mit dem Einsatz von Mittelsmännern beim Verkauf von Verkehrsflugzeugen passiert sein.