AHV: Deshalb sind die aktuellen Zahlen plötzlich besser
Die AHV überrascht mit verbesserten Zahlen. Experten sehen höhere Einnahmen und stabile Kapitalerträge als Hauptgrund für diesen positiven Trend.

Die aktuellen AHV-Zahlen zeigen eine deutliche Entspannung im Vergleich zu den Vorjahren. Laut der«Eidgenössischen Ausgleichskasse EAK» legte der Bundesrat im August 2024 fest, die AHV-Renten auf den 1. Januar 2025 um 2,9 Prozent anzuheben.
Die Minimalrente steigt von 1'225 auf 1'260 Franken, die Maximalrente von 2'450 auf 2'520 Franken. Hintergrund der verbesserten Zahlen sind mehrere Faktoren.
Einer davon ist die anhaltend starke Zuwanderung, wodurch mehr Menschen AHV-Beiträge zahlen, so «Swisslife». Experten des Bundes verweisen zudem auf geringere Ausgaben durch verlangsamtes Wachstum der älteren Bevölkerung.
Verbesserte AHV-Zahlen haben mehrere Gründe
Auch die Kapitalerträge des AHV-Fonds fallen aktuell höher aus als noch vor wenigen Jahren erwartet. Dank einer stabilen Börsenentwicklung wächst das Vermögen schneller, wie «Swisslife» erläutert.
Die höheren Einnahmen ermöglichen temporär eine ausgeglichene AHV-Rechnung.
Die schwächer als befürchtet steigenden Rentenausgaben tragen ebenfalls zur Entspannung bei. So bleibt das Defizit geringer als in früheren Prognosen.
Politisches Feilschen um zusätzliche Belastungen
Die positiven Zahlen lindern zwar den Reformdruck, doch die dauerhafte Finanzierung bleibt ein zentrales Thema. Laut der «EAK» ist vor allem die ab 2026 geplante 13. AHV-Rente eine weitere Herausforderung.

Verschiedene Modelle, wie etwa eine Anhebung der Mehrwertsteuer oder Zusatzbeiträge, werden derzeit politisch geprüft. Die Expertenmeinungen zeigen: Die AHV steht aktuell besser da, dennoch laufen die Diskussionen für künftige Reformen weiter.