Er steht für alles, was sich Junge wünschen. Und doch sagt Popstar Justin Bieber, Jesus habe ihn im Dreck gefunden. Willkommen beim «Wort zum Freitag».
Sam Urech
Sam Urech besucht die Freikirche FEG Wetzikon. - Fotograf: Sebastian Heeb
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Das Wichtigste in Kürze

  • Sam Urech aus dem Zürcher Oberland ist Halleluja-Kolumnist auf Nau.ch.
  • Sind Sie seiner Meinung? Eher nicht? Wir freuen uns auf Ihren Kommentar.
  • Den Autor erreichen Sie unter sam@hisam.ch oder auf Social Media.

Halleluja, die Fussball-EM geht los! Möge uns der Allmächtige dabei helfen, Wales, Italien und die Türkei abzuservieren.

Wobei viele hochdekorierte Theologen behaupten, Gott interessiere sich nicht für Fussball. Ach was! Gott begeistert sich für alles, wofür Sie sich begeistern.

Was ausser Frage steht, ist, dass sich Jesus darüber freut, wenn Fussballer wie David Alaba oder Olivier Giroud an ihn glauben. Ist der Glaube doch nicht nur etwas für Schwache und Erfolglose?

Alaba
David Alaba nach dem Gewinn der Champions League 2020. - Instagram

Zwar kein Fussball-Star, aber auch kein Erfolgloser ist Justin Bieber. Der 27-jährige Chartstürmer ist verheiratet, gesund, besitzt 250 Millionen Franken und zählt 170 Millionen Instagram-Follower.

Früh und heftig im Rampenlicht

Schon als Teenager drehte sich die Welt um ihn. Hat ihn das glücklich gemacht? Drogen, Schlägereien, Gefängnis: Ein Tiefpunkt jagte den anderen, Bieber kam nicht zurecht.

Völlig verständlich: Mit 15 Jahren ein Weltstar sein? Bitte nicht. Im Jahr 2014 war es die Trennung von Selena Gomez, die Bieber dazu führte, über Gott nachzudenken. Eine lange Reise begann.

Heute sagt der Kanadier: «Ich habe nur überlebt, weil Gott gnädig ist. Jesus fand mich im Dreck und zog mich raus.»

Justin Bieber Haarschnitt
Ganz oben und doch nicht glücklich: Justin Bieber. - Instagram / Justin Bieber

Bieber spricht in Interviews und in den sozialen Netzwerken von der neuen Freiheit, die in sein Leben kam. Von Druck, der abfällt. Vom Sinn des Lebens, den Jesus ihm gibt.

Letzte Woche hat Bieber zum ersten Mal in einer Freikirche in Kirkland die musikalische Anbetungszeit geleitet. Dabei betete er zu Jesus: «Deine Gegenwart verändert alles.» Halleluja!

Justin Bieber singt mit Chandler Moore das Lied «How He Loves» in der Freikirche «Churchome» in Kirkland. - Youtube

Verändert die Gegenwart Gottes wirklich alles? Ja, aber ist Justin demnach nun ein perfekter Mensch ohne Fehler? Natürlich nicht. Sie werden weiterhin Dinge beobachten, die Bieber in Ihren Augen nicht optimal löst.

Ob Justin Bieber oder Rösli Lüdi

Christen sind keine perfekten Menschen. Ich könnte ein Buch schreiben über meine Fehler, die ich mir in der vergangenen Woche in den Familienferien im himmlischen Gimmelwald leistete.

Und genau das ist das Schöne. Ich weiss, dass es gar nicht darum geht, wie gut ich sein müsste. Nicht darum, was Gott von mir fordert – sondern darum, was Gott mir schenkt.

Seine Gnade, seine Liebe, seine Treue, seine Ermutigung, seine Stärke, seine Rettung, seine Hilfe in allen Hochs und Tiefs.

Ob Sie Justin Bieber, David Alaba oder Rösli Lüdi heissen, ist irrelevant. Jesus will all Ihren Schmerz zu Freude gestalten, Asche in Gold verwandeln und Sie befreien.

«The Chosen» – TV-Serie über Jesus Christus. Dieser Trailer ist ohne Untertitel – in der App gibt's aber deutsche Untertitel. - Youtube

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Zum Autor:

Sam Urech ist 37-jährig, verheiratet und Vater von zwei Buben. Mit seiner Familie besucht er die Freikirche FEG Wetzikon. Sam hat viele Jahre beim Blick als Sportjournalist gearbeitet und ist heute Inhaber der Kommunikationsagentur «ratsam».

Er liebt seine Familie, seine Kirche, Guinness, Fussball, Darts, den EHC Wetzikon, Preston North End und vor allem Jesus Christus. Sam schreibt wöchentlich auf Nau.ch über seine unverschämt altmodischen Ansichten. Wenn Sie hier klicken, finden Sie alle seine Halleluja-Kolumnen.

Fragen oder Anregungen? Sie finden Sam auf Facebook und Instagram (samurech.ch) sowie auf Twitter (samurech).

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