Zürcher Welt-Umsegler seit zwei Monaten vermisst

Seit bald zwei Monaten fehlt von Peter Baggenstos aus Erlenbach ZH jede Spur. Am 1. Dezember legte der Schweizer Segler in der tasmanischen Stadt Hobart mit seiner 13-Meter-Yacht ab. An seinem Ziel in Neuseeland aber kam der 80-Jährige nie an, wie die tasmanische Polizei berichtet.

Vier Tage nach dem Start sendete der Transponder das letzte Signal. Zu diesem Zeitpunkt befand sich das Schiff rund 140 Kilometer von der tasmanischen Küste entfernt. Die australische Seenotrettungs-Behörde begann eine grossangelegte Suche, über 580'000 Quadratkilometer wurden abgesucht. Doch von Baggenstos und seiner Yacht fehlt weiter jede Spur.

Die tasmanische Polizei macht sich deswegen «ernsthafte Sorgen um Baggenstos' Wohlergehen», wie Sergeant John Delpero sagt. Die Polizei arbeite mit den Seenotrettern sowie Behörden in Neuseeland zusammen.

Die Familie des 80-Jährigen hatte das Verschwinden zuerst bemerkt und die Behörden informiert. Er verstehe, dass die Angehörigen unter grossem Stress stünden und viele Fragen hätten. «Sie verdienen Antworten», sagt Delpero. «Und wir versuchen, ihnen im Rahmen der Ermittlungen einige Antworten zu liefern.»

Peter Baggenstos sei bei guter Gesundheit und gelte als erfahrener Segler. Er hat bereits einmal die Welt solo umsegelt. Zudem sei seine Yacht mit Sicherheitsausrüstung, wie beispielsweise mit einer Rettungsinsel, ausgestattet.

Laut «Le Matin» wurde auch das Aussendepartement über die Suchaktion unterrichtet. Das Schweizer Generalkonsulat in Sydney stehe mit den Behörden in Kontakt.