Zürcher Gemeinderätin Sanija Ameti steht im Januar vor Gericht
Die Zürcher Gemeinderätin Sanija Ameti muss sich Anfang 2026 vor Gericht verantworten – wegen Schüssen auf ein religiöses Bild.

Die Zürcher Gemeinderätin Sanija Ameti (parteilos) muss sich Anfang 2026 wegen ihrer Schüsse auf ein Bild von Jesus und Maria vor Gericht verantworten. Der Prozess am Bezirksgericht Zürich findet am 28. Januar statt.
Das Bezirksgericht Zürich bestätigte eine entsprechende Meldung im «Blick» vom Montag. Ameti hatte mit einer Luftpistole rund zwanzig Mal auf ein Bild von Jesus und Maria geschossen. Auf Instagram teilte die ehemalige GLP-Politikerin danach ein Bild von sich in Schiessstellung mit dem Kommentar «abschalten».
Anklage wegen Störung der Glaubensfreiheit
Die Staatsanwaltschaft klagt sie wegen Störung der Glaubensfreiheit an und fordert eine bedingte Geldstrafe von 100 Tagessätzen zu 100 Franken und eine Busse über 2500 Franken.
Für die 33-Jährige hatte die Aktion am 6. September 2024 nicht nur juristische Konsequenzen. Sie verlor ihren Job bei einer PR-Agentur und GLP-Präsident Jürg Grossen forderte ihren Parteiausschluss.
Im Januar 2025 trat Ameti schliesslich selber aus der Partei aus. Seither politisiert sie im Zürcher Stadtparlament als Parteilose.