Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen Ex-GLP-Ameti
Die Zürcher Ex-GLP-Politikerin Sanija Ameti sorgte mit Schüssen auf ein Bild des Jesuskinds für Aufsehen. Nun erhebt die Staatsanwaltschaft Anklage.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Zürcher Ex-GLP-Politikerin Sanija Ameti schoss auf ein Bild des Jesuskindes.
- Damit soll sie laut der Zürcher Staatsanwaltschaft die Glaubensfreiheit gestört haben.
- Nun wird gegen Ameti Anklage erhoben.
Die Zürcher Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen die ehemalige GLP-Politikerin Sanija Ameti. Grund dafür sind Schüsse auf ein Bild der Jungfrau Maria und des Jesuskindes.
Die Staatsanwaltschaft sieht darin eine Störung der Glaubensfreiheit. Das geht aus der Anklageschrift hervor, über die «20 Minuten» berichtet. Gegenüber Nau.ch bestätigt die Staatsanwaltschaft die Anklage, möchte sich aber nicht weiter äussern.
Laut dem Bericht droht ihr eine Geldstrafe von 100 Tagessätzen à 100 Franken. Das sind insgesamt 10'000 Franken. Zudem soll ihr eine Busse von 2500 Franken auferlegt werden. Für die Geldstrafe würde eine zweijährige Probezeit gelten.
Im September 2024 schoss Sanija Ameti mit einer Luftpistole auf eine Katalogseite, die ein Bild von Maria und Jesus zeigte. Die Aktion fand in einem Keller statt und wurde von ihr fotografisch festgehalten.
Die Bilder veröffentlichte Ameti mit dem Kommentar «abschalten» auf Instagram. Obwohl sie die Posts rasch wieder löschte und sich entschuldigte, sorgte der Vorfall für breite Empörung.
Sanija Ameti sorgte mit Schiess-Eklat für Kritik
Mehrere Personen und Organisationen reichten daraufhin Strafanzeige ein. Besonders in den sozialen Medien und politischen Kreisen wurde der Vorfall heftig diskutiert
Nach dem Vorfall distanzierte sich ein Teil der GLP deutlich von Ameti. Parteipräsident Jürg Grossen forderte sogar ihren Ausschluss aus der Partei.
Ameti verlor in der Folge auch ihre Anstellung bei einer PR-Agentur. Im Januar 2025 trat sie schliesslich aus der GLP aus.
Trotzdem blieb sie Co-Präsidentin der Bewegung Operation Libero und politisiert seither als Parteilose im Stadtparlament von Zürich.