Der Kanton Zug übertrifft Budgeterwartungen 2023 mit einem Gewinn von 461 Millionen Franken.
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Kanton Zug. (Symbolbild) - keystone
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Die Staatsrechnung 2023 des Kantons Zug schliesst noch besser ab als budgetiert. Grund dafür waren vor allem hohe Erträge aus den Unternehmensgewinnsteuern.

Gemäss einer Mitteilung der Zuger Finanzdirektion vom Mittwoch weist die Erfolgsrechnung einen Aufwand von 1,698 Milliarden Franken und einen Ertrag von 2,159 Milliarden Franken aus. Damit resultierte ein Gewinn von 461 Millionen Franken. Budgetiert war ein Plus von 247 Millionen Franken.

Zwar trug auch die Aufwandseite, gemäss Mitteilung dank strikter Kostendisziplin, zur Verbesserung von 214 Millionen Franken bei. Der Löwenanteil stammte aber von den Erträgen, die um 201 Millionen Franken höher ausfielen als budgetiert.

Zug profitiert stark durch Unternehmen

Zug konnte 2023 von hohen Gewinnsteuerzahlungen der Unternehmen profitieren. Die Fiskalerträge der juristischen Personen sowie der kantonale Anteil an der direkten Bundessteuer seien mit rund «155» Millionen Franken deutlich über dem Budget gelegen, teilte die Finanzdirektion mit.

Die Zuger Unternehmen hätten sich im letzten Jahr sehr robust gezeigt und trotz einem teilweise anspruchsvollen Umfeld ihre Gewinne steigern können, hiess es dazu in der Mitteilung.

Zudem warf die OECD-Mindeststeuer ihre Schatten voraus. Verschiedene Gesellschaften hätten mittels Auflösung von steuerwirksamen Reserven vorzeitig Gewinne wegen sich konkretisierenden Änderungen im internationalen Steuerrecht realisiert, teilte die Finanzdirektion mit.

Investition und Eigenkapitalsteigerung

Der Kanton Zug investierte 2023 netto «123» Millionen Franken, knapp «8» Millionen Franken mehr als budgetiert. Der Selbstfinanzierungsgrad betrug 437,7 Prozent. Zug konnte damit nicht nur seine Investitionen mit den 2023 erwirtschafteten Mitteln finanzieren, sondern auch seine Liquidität ausbauen.

Das Eigenkapital des Kantons Zug nahm im letzten Jahr um «431» Millionen Franken zu. Es belief sich Ende 2023 auf 2,35 Milliarden Franken.

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