Rote Karte: Zug 94 verliert Spiel und Nerven
In Locarno setzt es für Zug 94 nicht nur die erste Niederlage seit Monaten, sondern auch Sperren für mehrere Spieler wegen unnötiger Karten.

Wie Zug 94 berichtet, reiste die erste Mannschaft am Wochenende nach Locarno zum Spitzenspiel gegen die erfahrenen Tessiner, die in den letzten Spiele unbeständig unterwegs waren. Dennoch hat Locarno immer noch Chancen um den Aufstieg mitzuspielen.
Entsprechend engagiert, ja aggressiv, gingen sie ans Werk. Zug 94 liess sich davon anstecken und begann ungewohnt nervös. Sie hatte aber die erste Chance in der achten Minute mit einem Schuss von Marco Trachsel. Bis zur ersten Tessiner Chance dauerte es ganze 19 Minuten, der Schuss ging aber am Tor vorbei.
Rote Karte bringt Zug 94 früh aus dem Tritt
Was dann folgte, war die wohl spielentscheidende Szene: Elvedin Causi stiess mit einem gegnerischen Verteidiger zusammen, beide Spieler lagen am Boden. Der Schiedsrichter pfiff ein Foul des Zugers und wurde vom Linienrichter gerufen.
Nach kurzer Konsultation zeigte er Causi die rote Karte. Scheinbar traf er den Gegner mit dem Ellbogen. Damit hatte das Gästeteam 70 Minuten in Unterzahl vor sich.
Das Spiel beruhigte sich daraufhin ziemlich, Locarno war ideenlos und die Zuger standen gut. Es dauerte bis zur 33. Minute, als Locarno wieder einmal Lukas Winzap mit einem Schuss prüfen konnte. Nur drei Minuten später wurde Meriton Kastrati vom Gegner mit der Hand im Gesicht getroffen. Diesmal zeigte der Schiedsrichter nur Gelb.
Vor der Pause kam Locarno noch zu einem Freistoss aus 30 Metern, den Winzap in Corner lenken konnte. Zug hat ebenfalls noch einen Freistoss, der im Aussennetz landete. So blieb es zur Pause beim 0:0.
Campisi sorgt für kurzen Aufreger nach der Pause
Die zweite Hälfte begann mit einem Zuger Paukenschlag: Simone Campisi luchste dem Tessiner Goalie nahe der Eckfahne den Ball ab und spielte zur Mitte. Im allerletzten Moment konnte ein Verteidiger den Fuss dazwischenhalten und den Zuger Schuss blockieren.
Das war es dann für eine Weile von Zuger Seite und Locarno drehte nun auf und kam zu einige Chancen. Mehrmals konnte Lukas Winzap parieren, bis er in der 74. chancenlos war. Ein Flankenball kam zur Mitte, wo ein Locarnese den Ball direkt abnahm und im Zuger Tor versenkte.
Zug versuchte im Anschluss daran noch alles und kam auch zu zwei Chancen, die geblockt oder durch den Heimgoalie abgewehrt wurden. Zum Ausgleich reichte es nicht mehr.
Niederlage und Kartenflut mit Folgen
Die Zuger verloren somit erstmals seit September 2024 wieder. Was aber wohl noch schwerwiegender ist: Sie hatten ihre Nerven nicht im Griff und kassierten weitere gelbe Karten, was zur Folge hat, dass mehrere Spieler für das nächste Auswärtsspiel am Samstag, 10. Mai 2025, erneut im Tessin (gegen Malcantone) gesperrt sein werden.