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Wetter: 15 Grad und Schnee im Juli – wie aussergewöhnlich ist das?

Karin Aebischer
Karin Aebischer

Zürich,

Von der Hitzewelle zu Neuschnee-Bildern: Das Wetter hat umgeschlagen. Über 2000 Metern hat es geschneit. Doch das ist gar nicht so ungewöhnlich, wie es scheint.

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Das Wetter bringt Schnee im Juli: Die Station Eigergletscher (2320 m ü. M.) oberhalb von Grindelwald BE ist schneebedeckt. - Screenshot Webcam

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Dienstag bringt eine Abkühlung mit 15 Grad und Schnee oberhalb von 2000 Metern.
  • Da die Böden aufgewärmt sind, dürfte der Schnee jedoch schon morgen wieder weg sein.
  • Meteorologen ordnen diesen Temperatursturz ein.

Lüften ist angesagt, denn die Hitzewelle ist kurzzeitig beendet. Heute Dienstag steigt das Thermometer im Flachland teils nicht über 15 Grad. Das sind rund 20 Grad weniger als noch vor einer Woche.

Die Schneefallgrenze ist sogar auf 2000 Meter gesunken. Webcam-Bilder zeigen, dass einige höher gelegene Orte in der Schweiz heute Morgen im weissen Kleid erscheinen.

So präsentierte sich etwa das Gornergrat (3135 m ü. M.) oberhalb von Zermatt VS weiss.

Schnee liegt auch beim Drehrestaurant auf dem Allalin (3500 m ü. M.) in Saas-Fee VS oder im Gebiet Corvatsch im Bündnerland.

Auch der Flüelapass ist scheebedeckt. Doch lange bleibt der Schnee nicht liegen. «Bereits morgen ist er wieder Schnee von gestern», heisst es bei Meteonews auf Anfrage.

Denn die Böden seien nicht gefroren, sondern haben Wärme gespeichert. Schliesslich kletterte das Thermometer letzte Woche so hoch, dass die Null-Grad-Grenze auf über 4000 Metern lag.

Solche kühlen Phasen im Juli mit Schnee bis auf 2000 Meter kommen gemäss Meteonews immer wieder mal vor. Sie seien aber in den letzten Jahren seltener geworden. Dies sei «wohl auch dem Klimawandel geschuldet».

Wetter im Juli hat grosse Spannweite

15 bis 16 Grad im Juli sind sogar nicht aussergewöhnlicher als die Hitzewelle vor einer Woche, wie «SRF» berichtet. Denn während die Hitze mehrere Tage andauerte, ist es nur gerade heute Dienstag so kühl für die Jahreszeit.

Und ein Minus-Rekord sind die aktuellen Temperaturen ebenfalls nicht. Denn die tiefste je gemessene Tageshöchsttemperatur im Juli liegt gemäss SRF in Zürich bei acht und in Basel bei zehn Grad.

Kannst du gut mit Hitzewellen umgehen?

Thomas Bucheli zeigte am Montagabend bei «Meteo» am Beispiel Basel-Binnigen auf, dass die mittlere Juli-Höchsttemperatur zwischen 1991 und 2020 bei 25,8 Grad lag.

Die tiefste Höchsttemperatur wurde in Basel-Binnigen am 6. Juli 1948 mit 10,3 Grad gemessen. Der Rekord-Höchstwert liegt bei 39,1 Grad, gemessen am 2. Juli 1952.

«Der Sommer hat somit eine grosse Spannweite», bilanziert Bucheli.

Doch schon bald ist wieder taktisches Lüften angesagt. Denn das nächste Sommerhoch mit viel Sonnenschein und stets steigenden Temperaturen folgt prompt.

Ab Mittwoch ist bis und mit Montag sonniges Wetter mit bis zu 29 Grad prognostiziert.

Kommentare

User #2841 (nicht angemeldet)

Der Bucheli sucht das Hitzehämmerchen.

User #1081 (nicht angemeldet)

Seit Jahrzehnten erklären Eltern ihren Kindern: "Esst euren Teller leer, dann wird schönes Wetter!"

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