Die Pandemie des Coronavirus verändert das Suchverhalten der Bevölkerung auf entsprechenden Plattformen.
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Eine Frau lässt sich bei einem Schönheitschirurg behandeln. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Zwei Suchportale analysierten die Daten von Februar 2020 bis Februar 2021.
  • Die Suche nach Psychologen sowie Kitas stieg über den Zeitraum massiv an.
  • Die Schönheitschirurgie, Fussheilkunde und Zahnhygiene standen ebenfalls hoch im Kurs.

Statt Reisebüros, Tanzschulen oder Taxis suchen Schweizerinnen und Schweizer nach psychologischen Praxen, Schönheitschirurgie oder Hypnosen. Zudem waren während der Pandemie des Coronavirus öffentliche Toiletten gesucht wie kaum zuvor.

Das teilten die beiden Such- und Buchungsplattformen local.ch und search.ch am Dienstag aufgrund einer Datenanalyse zwischen Februar 2020 und Februar 2021 mit. Demnach stiegen die Anfragen bei psychologischen Praxen in der Periode um 66 Prozent verglichen mit dem Zustand vor einem Jahr.

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Kinder auf dem Spielplatz einer Kita. Kita-Betreuungsplätze wurden während der Pandemie des Coronavirus öfter gesucht als vorher. - AFP

Die Kontakte zu Kindertagesstätten nahmen um 62 Prozent zu und jene zu Architekturbüros um 50 Prozent. Generell stiegen die Kontakte im Bereich Verbesserung und Verschönerung der Wohnung oder des Hauses.

Schweizer achten in Pandemie des Coronavirus mehr auf ihr Äusseres

Neben dem Umfeld standen auch die eigene Person und das Haustier im Fokus. Für Schönheitschirurgie stiegen die Abfragen um 30 Prozent, die Hypnose-Kontakte legten um 16 Prozent zu und Kinesiologie um 15 Prozent. Hoch im Kurs standen mit einer Zunahme um 32 Prozent die Fussheilkunde und die Zahnhygiene (+12,7 Prozent).

Bei der Mobilität stieg das Interesse für Fahrräder um 44 Prozent. Abfragen von Autodienstleistungen wie Lackieren oder Ersatzteile steigerten sich ebenfalls um teilweise deutlich mehr als ein Drittel. Die Taxiabfragen dagegen sackten um 52 Prozent ab. Jene nach Tanzschulen brachen um 69 Prozent ein und die nach Hotels um 44 Prozent.

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Eine Frau geniesst einen sonnigen Herbsttag auf ihrem Velo. - Keystone

Starke Zunahmen zeigten die Abfragen von öffentlichen Toiletten mit einem Plus von 60 Prozent. Die beiden Dienstleister vermuten, dass dies eine Folge der geschlossenen Restaurants sind. Das Wetter dagegen stiess mit einem Rückgang von 26 Prozent auf deutlich weniger Interesse. Dass der Onlinehandel in der Pandemie boomte, schlug sich ebenfalls in den Daten nieder.

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