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Viele erwarten Verschlechterung der eigenen finanziellen Situation

Keystone-SDA
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Bern,

Laut einer Umfrage ist eine Minderheit der Schweizer optimistisch in Hinblick auf die Finanzen. Ein Drittel muss sich einschränken, um Ausgaben zu bezahlen.

schweiz
Die Zuversicht der Schweizer im Hinblick auf die Finanzen ist noch sehr gross. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Viertel der Schweizer erwartet eine Verschlechterung der finanziellen Situation.
  • Krankenkassenprämien und Mieten drücken auf die Zuversicht.
  • Neun Prozent der 36- bis 55-Jährigen geben an, dass das Geld nicht ausreicht.

Jeder vierte Erwachsene rechnet in diesem Jahr mit einer Verschlechterung der eigenen Situation im Vergleich zu 2024. Das zeigt eine Befragung von Comparis. Zudem hat fast jede dritte Person in der Schweiz Mühe, alle Ausgaben zu decken.

Hohe Kosten für Mieten und Krankenkassenprämien sowie Angst vor einem Jobverlust drücken auf die finanzielle Zuversicht, wie es in einer Mitteilung des Preisvergleichsportals Comparis vom Donnerstag zur eigenen Umfrage heisst.

Geld
Jeder vierte Schweizer muss sich stark einschränken, um alle Rechnungen bezahlen zu können. - keytone

Auffällig sind demnach die Unterschiede zwischen den Geschlechtern: Während 29 Prozent der Männer optimistisch sind, sind es bei den Frauen nur 18 Prozent. Zudem befürchten 30 Prozent der Frauen eine Verschlechterung ihrer persönlichen finanziellen Situation, aber nur 23 Prozent der Männer.

Die Krankenkassenprämien bleiben eine wesentliche finanzielle Belastung. Fast jeder sechste Befragte (16 Prozent) hat regelmässig Schwierigkeiten, die Prämien zu bezahlen. In Haushalten mit einem monatlichen Einkommen bis 4000 Franken geben 22 Prozent an, Mühe mit den Zahlungen zu haben.

Jede vierte Person muss sich sehr einschränken

Zwar sagen 48 Prozent der erwachsenen Personen, dass sie im Grossen und Ganzen genug Geld hätten. Knapp jede vierte Person (24 Prozent) gibt jedoch an, dass sie auf jeden Franken schauen und sich sehr einschränken müsse, um alle Rechnungen begleichen zu können. 6 Prozent beklagen gar, das Geld reiche ihnen hinten und vorne nicht.

Die 36- bis 55-Jährigen spüren die finanzielle Belastung besonders stark: 9 Prozent von ihnen geben an, dass das Geld nicht ausreicht. Bei den Jüngeren (18 bis 35 Jahre) sind es 4 Prozent und bei den über 55-Jährigen 3 Prozent.

Wenn der finanzielle Spielraum kleiner wird, verzichten die Menschen in der Schweiz am ehesten auf neue Technik und Elektronik (64 Prozent), neue Kleider und Accessoires (61 Prozent) sowie auf das Ausgehen und auf Restaurantbesuche (57 Prozent).

Privatkredit-Versuchung wird grösser

Bei leerem Portemonnaie einen Privatkredit aufzunehmen oder sich Geld zu leihen, wird immer beliebter: Für 7 Prozent der Befragten ist das eine Möglichkeit. Mit 11 Prozent ist die Aufnahme eines Kredits vor allem bei den 18- bis 35-Jährigen eine Möglichkeit – im Gegensatz zu den 36- bis 65-Jährigen mit 7 und den Älteren mit 2 Prozent.

Die Mehrheit der Befragten verändert ihre Konsum- und Finanzentscheidungen aufgrund der Klimadebatte kaum: 77 Prozent gaben «hat einen geringen» oder «gar keinen» Einfluss als Antwort. Für 31 Prozent haben die Klimadiskussionen gar keine Auswirkungen auf ihr Verhalten.

Die gemäss Comparis-Angaben repräsentative Befragung wurde durch das Marktforschungsinstitut Innofact im Auftrag von comparis.ch im Juni 2025 unter 1034 Personen in allen Regionen der Schweiz durchgeführt.

Kommentare

User #2504 (nicht angemeldet)

Das Problem ist das die meisten Leute nicht mit Geld umgehen können. Ein Schweizer Lohn reicht locker zum Leben. Aber wenn man alles fürs Shoppen, Zigaretten und Alkohol verprasst wird es halt schwierig. Und dann jammern.

User #5332 (nicht angemeldet)

Unsere Situation hat sich seit der Pensionierung vor 13 Jahren massiv verschlechtert. Die Rente ist in diesen 13 Jahren um 250,- gestiegen, die KK um 496.- Wir können uns inzwischen nichts mehr leisten, die Nahrungsmittelpreise haben such nahezu verdoppelt. Alte Menschen haben in diesem Land keine Lobby, die Politiker sind nur bedacht ihre Einkünfte zu steigern, die Menschen sind ihnen absolut gleichgültig.

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