Verkehrspolitiker Storni hat die SBB für «Mangel an Innovation» kritisiert. Laut ihm hätte der Unfall im Gotthard-Basistunnel vermieden werden können.
Storni VCS
Bruno Storni (SP/TI) ist Vizepräsident des Verkehrsclubs Schweiz (VCS). - keystone

Die SBB hätten in den letzten Jahrzehnten zu wenig in Innovation investiert, kritisiert der Tessiner Nationalrat und Verkehrspolitiker Bruno Storni. In den Augen des SP-Politikers hätte der Radschaden am Güterwaggon erkannt und das Ausmass des Unfalls im Gotthard-Basistunnel vermieden werden können.

Ursache für die Vernachlässigung des Bereichs «Innovation» sei die Liberalisierung des Schienengüterverkehrs, erklärte Storni nach der Medienkonferenz der SBB am Donnerstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Durch die Liberalisierung seien die SBB und andere europäische Bahnunternehmen zu einem selbsttragenden Güterverkehr verpflichtet, erklärte Storni weiter. Dies habe zu geringeren Investitionen in Innovationen geführt, was die SBB nun «sieben Kilometer Geleise» koste.

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