Abstimmung

VBG-Abstimmung: Was bedeutet Berner Quartierarbeit konkret?

Redaktion
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Bern,

Die Abstimmung über den Leistungsvertrag der Vereinigung Berner Gemeinwesenarbeit steht vor der Türe. Ein Interview mit Nina Müller aus dem Nordquartier.

Nina Müller
Nina Müller ist im Berner Norden für die Quartierarbeit zuständig. - zVg

Am 28. September stimmt die Berner Stimmbevölkerung unter anderem über den Leistungsvertrag VBG ab.

Die als Verein organisierte Non-Profit-Organisation steht für ein besseres Zusammenleben in den Quartieren und unterstützt dabei die Menschen auch bei Ideen und Projekten.

Umso wichtiger ist, dass dies auch künftig umgesetzt werden kann. Wir fragen nach bei Nina Müller. Sie ist im Berner Norden für die Quartierarbeit zuständig, auch als Leiterin des Quartierzentrums 5 an der Flurstrasse.

BärnerBär: Wieso müssen wir am 28. September Ja stimmen?

Nina Müller: Wir wollen unsere Erfolgsgeschichte fortschreiben. Die VBG hat eine über 50-jährige Tradition in Bern. Dank der Zusammenarbeit von Quartierbewohnenden, Organisationen, Projekten und Verwaltungsstellen können wir Themen des Zusammenlebens niederschwellig und aus verschiedenen Perspektiven bearbeiten.

Mit einem Ja zum vierjährigen Leistungsvertrag schaffen wir weiterhin Verbesserungen im direkten Wohnumfeld – für lebendige, lebenswerte Quartiere.

Quartierzentrum
Das provisorische Quartierzentrum an der Flurstrasse in Bern. - Google Street View

BärnerBär: Was sind eure Angebote?

Müller: Wir sind im provisorischen Wylerhuus an der Flurstrasse zugleich Begegnungsort und Anlaufstelle für Fragen zum Quartier. Wir informieren und beraten zu Alltagsthemen und verweisen auf Aktivitäten und Institutionen in Bern.

Wichtig ist die Raumvermietung: für Austausch, kreative Projekte, Kurse, Kulturveranstaltungen. Gemeinschaft entsteht hier offen, vielfältig und spontan. Zudem verkaufen wir Spartageskarten und tragen so zu erschwinglicher Mobilität bei. Weitere Angebote wie Nähatelier oder Bewegungsgruppen entstehen mit Freiwilligen und externen Partnerinnen und Partnern.

«Bringen Menschen zusammen»

BärnerBär: Wer sind eure Besucherinnen und Besucher?

Müller: Von jungen Menschen über Familien bis zu Seniorinnen und Senioren – die Mehrheit lebt in Bern, viele in Bern Nord. Sie nutzen unsere Angebote oder suchen Rat. Während der Öffnungszeiten – und oft schon, wenn im Büro Licht brennt – sind wir für sie da.

BärnerBär: Was bedeutet Quartierarbeit konkret?

Müller: Wir vermitteln Informationen über den Stadtteil, bringen Menschen zusammen und unterstützen Ideen und Projekte der Quartierbevölkerung. Dafür sind wir mobil im Quartier, in der Infostelle des Quartierzentrums 5 oder in der Infostelle Lorraine. Unsere Arbeit ist niederschwellig und partizipativ.

Engagierst du dich in deinem Wohn-Quartier?

BärnerBär: Welche Herausforderungen kommen auf euch zu?

Müller: Im Frühling ziehen wir in einen Neubau an der Wylerringstrasse, dort, wo schon das alte Wylerhuus war. Die Konzeption eines neuen Hauses ist eine grosse Herausforderung, aber auch ein Privileg: Gemeinsam mit Verein, Team und Quartierbevölkerung werden wir diesen Ort mit Inhalten, Atmosphäre und Herz füllen.

Die VBG im Quartier

Die VBG ist eine als Verein organisierte Non-Profit-Organisation. Seit ihrer Gründung im Jahr 1967 steht die VBG für ein besseres Zusammenleben in den Berner Quartieren. Zusammen mit der Bevölkerung und quartiernahen Organisationen setzt sich die VBG insbesondere für starke Nachbarschaften und optimierte Lebensqualität ein. Die VBG ist auch im Nordquartier aktiv. Sie vermittelt Informationen über den Stadtteil, bringt Menschen zusammen und unterstützt die Quartierbevölkerung bei ihren Ideen und Projekten. Dafür ist die VBG auch mobil im Quartier unterwegs oder im Quartierzentrum 5 sowie in der Infostelle Lorraine «vor Ort» anwesend.

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Kommentare

User #2802 (nicht angemeldet)

Und der ganze NGO Spass soll die arbeitende Bevölkerung 14.4 Millionen kosten. Nein

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