Über 2000 Menschen haben am Samstag in Bern gegen den Ukraine-Krieg demonstriert. Sie fordern einen sofortigen Waffenstillstand und harte Russland-Sanktionen.
Friedensdemo Ukraine Krieg
In der Bundesstadt Bern versammelten sich am Samstag Menschen, um für Frieden zu demonstrieren. Auf dem Programm stand ein Marsch durch die Innenstadt und Reden und Musik auf dem Bundesplatz. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Über 2000 Menschen haben am Samstag an der Friedensdemo in Bern teilgenommen.
  • Sie fordern das Ende des Krieges in der Ukraine und härtere Sanktionen gegen Russland.

Am heutigen Samstag setzen Tausende erneut ein Zeichen gegen den Krieg in der Ukraine. Aufgerufen hatten dazu alle grossen Parteien der Schweiz, mit Ausnahme der SVP. Ausserdem standen Dutzende Gewerkschaften und Nonprofit-Organisationen hinter der Friedensdemo. Die Organisatoren rechneten im Vorfeld mit rund 20'000 Menschen.

Ukraine Krieg
Artem Rybchenko, ukrainischer Botschafter in der Schweiz, Mitte, die ukrainische Politikerin Maria Mezentseva, Mitte links, und Andri Silberschmidt, Schweizer Nationalrat, Mitte rechts, nehmen an einer nationalen Demonstration gegen den russischen Einmarsch in der Ukraine in Bern am 2. April 2022, teil. - Keystone

Gegen 14 Uhr waren gemäss Keystone-SDA bei trübem Wetter erst rund 2000 Menschen am Besammlungsort Schützenmatte eingetroffen. Doch erfahrungsgemäss sollen viele erst später dazustossen, so die Nachrichtenagentur. Von dort aus machten sich die Teilnehmer auf zu einem Marsch durch die Innenstadt. Auf dem Bundesplatz standen Reden und Musik auf dem Programm.

Ukraine-Krieg
Grünen-Präsident Balthasar Glättli und die Präsidentin des Berner Ablegers Natalie Imboden vor der Friedensdemo in Bern.
Ukraine Krieg
Demonstranten nehmen an einer nationalen Demonstration gegen den russischen Einmarsch in der Ukraine in Bern, Schweiz, teil, am 2. April 2022.
Ukraine Krieg
Demonstranten halten Transparente und ukrainische Flaggen während der Friedensdemo in Bern am 2. April 2022.
Ukraine Krieg
Die Direktorin von Amnesty Schweiz an der Demo in Bern.

Geplant waren unter anderem eine Rede von zwei Russinnen. Diese gehören laut den Organisatoren zur demokratischen Opposition in ihrem Land. Auch zwei Ansprachen von Ukrainerinnen waren geplant.

Für die Musik sorgten eine Ukrainerin und ein Ukrainer. Sie leben seit etwa einem Monat mit dem erstmals angewendeten Schutzstatus S in der Schweiz.

Forderungen:Harte Sanktionen gegen Russland wegen Ukraine-Krieg

Die Veranstalter verfolgen mit dieser bewilligten Kundgebung verschiedene Ziele. Die Schweiz solle sich aktiv für einen sofortigen Waffenstillstand und den vollständigen Abzug der russischen Truppen einsetzen. Auch brauche es eine internationale Untersuchung der begangenen Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverletzungen.

Waren Sie schon mal an einer Friedensdemo.

Ausserdem soll die Hilfe für Flüchtende vor Ort und in den Nachbarländern gewährleistet werden. Schliesslich fordern sie harte Sanktionen gegen das Putin-Regime.

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