Die Liste der Unesco-Weltkulturerben wird um das Uhrmacherhandwerk und die Kunstmechanik erweitert.
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Ein Mitarbeiter arbeitet an einer Uhr der Marke Tag Heuer. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Unesco-Weltkulturerbe-Liste wird mit zwei immateriellen Künsten ergänzt.
  • Das Uhrmacherhandwerk und die Kunstmechanik zählen neu als Kulturerbe.
  • Damit wird die Tradition des französisch-schweizerischen Jurabogens gewürdigt.

Das Uhrmacherhandwerk und die Kunstmechanik stehen neu auf der Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit. Damit werde diese lebendige Tradition gewürdigt, die die Region des französisch-schweizerischen Jurabogens präge. So teilte das Bundesamt für Kultur (BAK) mit.

Die Kandidatur war von der Schweiz und Frankreich im März 2019 gemeinsam lanciert worden.

Uhren, Musikautomaten und Spieldosen

Die Uhrmacherkunst umfasst laut BAK-Mitteilung vom Mittwoch die Region von Genf bis Schaffhausen und von Biel bis Besançon. Bezüglich Kunstmechanik wird die Herstellung von Musikautomaten und Spieldosen berücksichtigt. Diese ist für die Region von Sainte-Croix typisch.

Die traditionellen und zugleich innovativen Handwerkstechniken würden in diesem französisch-schweizerischen Gebiet von zahlreichen Kunsthandwerkern, Unternehmen, Schulen, Museen und Vereinen vermittelt.

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Ein Uhrmacher arbeitet konzentriert an einer Uhr. - Keystone

Das Uhrmacherhandwerk und die Kunstmechanik hätten in erster Linie eine wirtschaftliche Bedeutung. Sie prägten aber auch die sozialen Gegebenheiten in den betroffenen Regionen und deren Architektur und Stadtbilder, schreibt das BAK.

Bereits 2009 war die Stadtlandschaft Uhrenindustrie La Chaux-de-Fonds/Le Locle in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen worden.

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