Ein Mann bot einem Ehepaar aus Uetikon ZH an, ihre Rolex-Uhr zu reparieren. Stattdessen verkaufte er sie in Deutschland.
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Ein Mann betrog ein altes Ehepaar um ihre Rolex-Uhr und verkaufte sie, um seine Mietschulden zu begleichen. - Unsplash

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Betrüger erschlich sich die Rolex-Uhr eines alten Ehepaars.
  • Anstatt diese wie ausgemacht zu reparieren, verkaufte er sie.
  • Im Berufungsverfahren wollte der Verurteilte eine Strafreduzierung erwirken.
  • Trotz Reue wurde ihm diese nur im geringen Ausmass gewährt.
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Schon vor Längerem wurde ein Mann vom Zürcher Obergericht aufgrund von Betrug an einem älteren Ehepaar aus Uetikon verurteilt. Der Schuldige zeigte Reue, zahlte den Opfern eine Wiedergutmachung.

Trotzdem konnte er im Berufungsverfahren sein Ziel nicht erreichen: Er wollte seine unbedingte Freiheitsstrafe von acht Monaten nicht antreten. Sein Argument, dass er bald Vater wird und ein Vorbild für sein Kind sein will, zeigte nur geringe Auswirkungen.

Betrug mit Rolex-Uhr

Was ist passiert? Vor fast zwei Jahren fiel das Rentnerpaar auf den Mann herein. Er gab sich als Altwarenhändler aus, zeigte Interesse an Porzellan und Schmuck. Das Paar übergab ihm zwei Uhren zur Reparatur, wie die «Zürichsee Zeitung» berichtet. Darunter befand sich auch eine defekte Rolex.

Anstatt die Uhren zu reparieren, verkaufte der Beschuldigte die Rolex für etwa 3700 Franken an einen Händler in Deutschland. Er nutzte das Geld, um seine Mietrückstände zu begleichen.

Besitzen Sie eine Rolex-Uhr?

Schon zuvor war der Mann in Kontakt mit dem Gesetz gekommen: In den vergangenen sechs Jahren war er bereits zweimal wegen Betrugs verurteilt worden. Ausserdem war er während der Bewährungszeit erneut straffällig geworden.

Trotz Reue und einer Wiedergutmachungszahlung von 5000 Franken an das Rentnerpaar wurde am Obergericht die Freiheitsstrafe nur auf sieben Monate reduziert.

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