UBS

UBS: Nationalrat lehnt Aufschub für strenge Eigenkapitalregeln ab

Maike Lindberg
Maike Lindberg

Bern,

Der Schweizer Nationalrat stimmte mit 104 zu 86 Stimmen gegen eine Verzögerung der neuen Eigenkapitalregeln für die UBS und ebnet damit strenge Anpassungen ein.

die ubs
Die UBS in der Schweiz: Der Nationalrat hat einen Aufschub strenger Regeln für Eigenkapital abgelehnt. (Archivbild) - Depositphotos

Der Nationalrat hat die geplante Verschiebung der strengeren Eigenkapitalvorschriften für die UBS abgelehnt. Mit 104 gegen 86 Stimmen sprach er sich für eine rasche Umsetzung aus, wie «Finanz und Wirtschaft» berichtet.

Die Vorschriften verlangen unter anderem eine vollständige Eigenmittelunterlegung für Auslandstöchter der Bank, was den Kapitalbedarf erhöht. Die UBS könnte rund 26 Milliarden US-Dollar zusätzliches Kapital benötigen.

UBS erhält Absage von Nationalrat

Die Ablehnung ist ein Erfolg für Finanzministerin Karin Keller-Sutter, die auf eine schnelle Umsetzung drängt. Sie betont die Wichtigkeit der Stabilität im Finanzsektor, berichtet die «SDA».

Bist du Kunde der UBS?

Ein Parlamentskomitee wollte noch eine Verschiebung, unterstützt von SVP, FDP und GLP, doch der Nationalrat folgte nicht. Die Eigenkapitalverordnung ist Teil eines grösseren Reformpakets nach der Credit-Suisse-Übernahme.

Die Finanzmarktaufsicht Finma unterstützt die Verschärfungen als notwendig, während die UBS vor Wettbewerbsnachteilen warnt.

Auswirkungen auf die UBS und den Finanzmarkt

UBS-Chef Sergio Ermotti kritisiert die Regeln scharf, verweist aber auf eine weiterhin starke Risikomanagement-Kultur seiner Bank, so «Finews».

ubs nationalrat
Nach der Entscheidung des Nationalrats legt die Aktie der UBS leicht zu. - Depositphotos

Die Aktie reagierte nach der Abstimmung mit leichten Kursgewinnen, bleibt jedoch volatil. Investoren beobachten die Entwicklungen aufmerksam, schreibt «Börse Express».

Der Umsetzungsprozess startet 2026 mit parlamentarischen Beratungen und Vernehmlassung. Übergangsfristen von sechs bis acht Jahren geben der UBS Zeit zur Anpassung.

Kommentare

User #2533 (nicht angemeldet)

Nun dann war dies wohl mit der einzig noch verbliebenen Grossbank. Die UBS wir ihren Hauptsitz verlegen, dies ist so gut wie sicher. Welche wirtschaftlichen Auswirkungen dies auf die Schweiz haben wird bleibt offen. Werden dann in 3-4 Jahren die BIII auch noch angenommen wird dies das Ende einer erfolgreichen Zeit der Schweiz bedeuten. Wir werden in die Mittelmässigkeit absteigen und dies in allen Bereichen. Das BIP wir von 770 Milliarden auf unter 500 Milliarden sinken. Es kann sich wohl jeder selbst ausdenken was dies dann für Auswirkungen auf jeden einzelnen Haushalt hat.

User #5298 (nicht angemeldet)

Was heisst denn "ebnet damit strengere Anpassungen ein"? Wollte die Autorin möglicherweise nicht genau das Gegenteil dessen ausdrücken, was sie da in krudem Deutsch schrieb?

Weiterlesen

UBS
4 Interaktionen
UBS
Sergio Ermotti
10 Interaktionen
Bedenken
Grossbank UBS
Korrektur

MEHR UBS

UBS Aktie Gebäude
2 Interaktionen
Minus nach Plus
UBS
4 Interaktionen
Auf 400 Mio. Dollar
UBS
11 Interaktionen
Mehr als erwartet

MEHR AUS STADT BERN

Gerry Seoane YB
41 Interaktionen
Nach Rückkehr
YB
296 Interaktionen
Lunde-Kolumne
Asylsuchende Bern Moutier
«Dank» Moutier