UBS verfehlt wohl das Personalziel nach Credit Suisse-Übernahme
UBS kämpft mit Integration der Credit Suisse und schafft das Personalziel von 85'000 Mitarbeitern wohl nicht. Die Bank hat mehr Mitarbeiter als geplant.

Wie die «Financial Times» berichtet, wird UBS das interne Ziel verpassen, die Belegschaft bis Ende 2026 auf 85'000 zu reduzieren. Ende Juni 2025 beschäftigte die Bank noch über 105'000 Vollzeitkräfte.
Seit der Übernahme 2023 stellte UBS kurzzeitig 45'000 zusätzliche Mitarbeitende ein. Seither wurden 14'000 Stellen abgebaut.
Das Tempo des Personalabbaus hat sich jedoch verlangsamt, wobei im ersten Halbjahr 2025 rund 3'500 Stellen gestrichen wurden.
Herausforderungen der UBS
UBS setzt auf natürliche Fluktuation, Frühpensionierungen und interne Besetzungen, um den Abbau sozialverträglich zu gestalten. Das Finanzinstitut selbst schreibt, die Kostenreduktion stehe im Fokus, und man habe bereits 70 Prozent der Einsparziele erreicht, so «Cash».

Auch die Integration der IT-Systeme der Credit Suisse dauert bis 2026 an. Altsysteme könnten wohl erst Ende März 2026 abgeschaltet werden, schreibt «Cash».
Finanzielle Entwicklung und Ausblick
Im ersten Quartal 2025 erzielte UBS einen Gewinn von 1,7 Milliarden Dollar. Trotz eines leichten Gewinnrückgangs übertraf das Ergebnis Erwartungen.
Die Bank verbuchte Einsparungen von 8,4 Milliarden Dollar gegenüber 2022 (6,78 Milliarden Franken). Das entspricht rund 65 Prozent der geplanten Kostensenkungen, berichtet das «SRF» im April.
Experten sehen die Personalreduzierung als wichtigen Schritt zur erfolgreichen Integration der Credit Suisse. UBS will allerdings den Stellenabbau möglichst schonend gestalten und betont die Unterstützung betroffener Mitarbeitender.