Rentner

Steigende Zahl junger IV-Rentner macht dem Kanton Zürich Sorgen

Keystone-SDA Regional
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Zürich,

Zunehmend mehr junge Leute erhalten eine IV-Rente, insbesondere aufgrund psychischer Erkrankungen.

IV
Der Weg zum IV-Ausweis und der IV-Rente ist oft schwierig und lange. Laut einem Anwalt auch wegen der Gutachter. - keystone

Immer mehr junge Menschen erhalten eine IV-Rente, vor allem wegen psychischer Erkrankungen. Im Kanton Zürich haben sich die Fälle seit 2015 fast verdoppelt. Der Sozialversicherungsanstalt Zürich macht das Sorgen.

Wenn Junge eine IV-Rente erhalten, sind die Chancen auf eine spätere berufliche Integration «nahe null», sagte der Leiter der IV-Stelle Kanton Zürich, Martin Schilt, am Donnerstag an einem Mediengespräch. Die IV sei eine Einbahnstrasse. Diese Menschen fänden kaum mehr in den Arbeitsmarkt zurück.

2024 wurden bei den unter 25-Jährigen acht Prozent mehr Renten gesprochen als im Vorjahr. 624 von den gesamthaft 4275 Neurenten im letzten Jahr waren für junge Erwachsene.

Ursachen und Lösungsansätze

Welche Ursachen der Anstieg hat, ist unklar. Schon vor der Corona-Pandemie seien mehr junge Personen mit schwerwiegenden psychischen Problemen bei der IV gelandet, sagte Schilt. Das Problem müsse «interdisziplinär» angegangen werden, unter Einbeziehung von Schule, Eltern oder der Medizin.

Die IV versucht in Zürich mit zwei Angeboten die jungen Menschen frühzeitig abzuholen. «Riva» wendet sich an Personen aus dem Umfeld, denen Probleme auffallen.

Ihnen soll aufgezeigt werden, dass es auch andere Möglichkeiten als die Rente gibt, wenn man Kontakt mit der IV aufnimmt, etwa ein Coaching. Laut IV-Berufsberaterin Ulla Kessler führte die IV seit der Einführung 2023 mehrere hundert Gespräche, hauptsächlich mit Eltern.

Neue Angebote zur Unterstützung

Das zweite Angebot «Connect» setzt bei jungen Menschen an, die in einer psychiatrischen Klinik untergebracht sind. Diese müssten nach dem Austritt oft Monate warten, bis sie einen Termin beim Berufsberater bekommen, sagte Projektleiter Matthias Wepfer.

Diesen Menschen bietet die IV Job-Coachings oder Schnupper-Einsätze. Ziel sei es, die Jungen in den ersten Arbeitsmarkt zu integrieren. Jeder zweite schaffe das.

Kommentare

User #2672 (nicht angemeldet)

Erstens haben wir zuviel Psychologen und Psychiater die das in die Breite treiben und zweitens ist es zur Mode geworden, wegen eines jeden lauen Lüftchens schon in einen wackeligen Wok ezustand zu verfallen. Früher hat man zu 100% gearbeitet und traf sich danach mit Freunden und hatte so weder Zeit noch Lust auf diese tragische Art zu enden

User #9905 (nicht verifiziert)

Man muss das System (Wieder - Eingliederung in den AM ) von Grund auf umstellen > nicht jede psychische Krankheit ist ein Ausschlusskriterium für Nie mehr arbeiten. Heutzutage wird leider mehr ausgegliedert als eingegliedert. Kein Job und gesellschaftliche Stigmata machen definitiv nicht wieder gesund.

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