Stadt Bern erwägt Infrastrukturgebäude im Hirschenpark
Der Berner Hirschenpark steht vor einer Entscheidung: Wiederherstellung oder Neubau? Eine Machbarkeitsstudie soll Klarheit schaffen.

Eine Machbarkeitsstudie soll aufzeigen, wie der Hirschenpark unterhalb des Bierhübelis in Bern künftig genutzt werden könnte. Der Gemeinderat beantragt dem Stadtrat dafür einen Kredit von 390'000 Franken, wie er am Donnerstag mitteilte. Der Park zwischen Neubrück- und Tiefenaustrasse ist aktuell eine Baugrube für den Tagbautunnel, den es zur Erschliessung des neuen RBS-Tiefbahnhofs braucht.
Bis Ende 2026 muss die Stadt Bern entscheiden, was aus dem Hirschenpark dereinst werden soll. Der Regionalverkehr Bern-Solothurn würde die Kosten für eine reine Wiederherstellung tragen. Die Stadt zieht aber auch den Bau eines Infrastrukturgebäudes in Erwägung, wobei dessen Dach als Parkterrasse mit Bezug zur Länggasse dienen könnte.
In diesem Fall gäbe es Kosten, welche der RBS nicht übernimmt. Die Machbarkeitsstudie soll die technischen, rechtlichen, finanziellen und ökologischen Rahmenbedingungen für eine Weiterentwicklung klären.
Zukunftsvisionen und historische Bedeutung
Zudem soll geprüft werden, wie Optimierungen bei einer reinen Wiederherstellung des Parks erreicht werden können. Der Hirschenpark kam im 19. Jahrhundert zu seinem Namen, als hier ein kleiner Tierpark mit Hirschen und Bisons eröffnet wurde.