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Anklage gegen Sanija Ameti wird wohl bald erhoben

Janine Karrasch
Janine Karrasch

Zürich,

Die Staatsanwaltschaft Zürich plant eine Anklage gegen Sanija Ameti. Die Ex-GLP-Politikerin steht nach Schüssen auf ein Bild von Jesus und Maria in der Kritik.

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Sanija Ameti muss nach ihrem Fehltritt Konsequenzen fürchten. - keystone

Die Zürcher Staatsanwaltschaft beabsichtigt, gegen Sanija Ameti Anklage zu erheben. Ihr wird vorgeworfen, durch Schüsse auf ein Bild von Jesus und Maria die Glaubensfreiheit gestört zu haben.

Die Entscheidung der Staatsanwaltschaft wurde nach Abschluss der Ermittlungen bekannt gegeben. Ein entsprechendes Schreiben wurde bereits an die Verfahrensparteien verschickt.

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Die Staatsanwaltschaft bereitet eine Anklage gegen Sanija Ameti vor. - keystone

Erich Wenzinger, Sprecher der Oberstaatsanwaltschaft Zürich, bestätigte, dass das Verfahren voraussichtlich mit einer Anklage vor Gericht enden wird. Noch ist das Verfahren aber offiziell nicht abgeschlossen, wie «SRF» berichtet.

Der Vorfall im September 2024

Im September 2024 schoss Sanija Ameti mit einer Luftpistole auf eine Katalogseite, die ein Bild von Maria und Jesus zeigte. Die Aktion fand in einem Keller statt und wurde von ihr fotografisch festgehalten.

Die Bilder veröffentlichte Ameti mit dem Kommentar «abschalten» auf Instagram. Obwohl sie die Posts rasch wieder löschte und sich entschuldigte, sorgte der Vorfall für breite Empörung.

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Hier schiesst Sanija Ameti auf Jesus und Maria. - Instagram/@sanija.ameti

Mehrere Personen und Organisationen reichten daraufhin Strafanzeige ein. Besonders in den sozialen Medien und politischen Kreisen wurde der Vorfall heftig diskutiert

Politische und persönliche Konsequenzen

Nach dem Vorfall distanzierte sich ein Teil der GLP deutlich von Ameti. Parteipräsident Jürg Grossen forderte sogar ihren Ausschluss aus der Partei.

Ameti verlor in der Folge auch ihre Anstellung bei einer PR-Agentur. Im Januar 2025 trat sie laut «Aargauer Zeitung» schliesslich aus der GLP aus.

Trotzdem blieb sie Co-Präsidentin der Bewegung Operation Libero und politisiert seither als Parteilose im Stadtparlament von Zürich.

Geplante Anklage gegen Sanija Ameti löst Debatte aus

Die geplante Anklage gegen Sanija Ameti hat eine erneute Debatte über den Schutz religiöser Gefühle ausgelöst. Verschiedene politische Lager bewerten den Fall unterschiedlich.

Hast du den Skandal rund um Ameti verfolgt?

Während einige den Schritt der Staatsanwaltschaft begrüssen, sehen andere darin eine Einschränkung der künstlerischen oder politischen Ausdrucksfreiheit. Die endgültige juristische Bewertung steht jedoch noch aus

Das Gericht wird nun klären müssen, ob der Tatbestand der Störung der Glaubensfreiheit tatsächlich erfüllt ist. Bis zum Abschluss des Verfahrens gilt für Ameti die Unschuldsvermutung.

Kommentare

User #3569 (nicht angemeldet)

Was geht das die Staatsanwaltschaft an. Das es politisch nicht ok war ist klar. Aber am Ende hat sie auf ein Bild geschossen, nicht auf einen Menschen. Also hört mal auf, aus einer Mücke einen Elefanten zu machen. Und noch was: Ich fand die Aktion auch doof und mag sie auch nicht, aber: Leben und leben lassen!

User #3698 (nicht angemeldet)

Weder Maria noch das Jesus Kind hat es je gegeben. Ansonsten sollen die "Gläubigen" Beweise liefern. Kaum zu fassen, dass die Naivität 2025 Jahre nach der grossen Lüge immer noch steht. Die Menschheit gibt es 130000 Jahre, znd ausgerechner im nahen Osten vor 2000 Jahren Jesus und vor 1500 Jahren Mohammed. Träumt weiter.

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