Spenden: Nehmen Sie sich in Acht vor Betrügern
Die Welt verzeichnet ein grosses Angebot an Hilfsorganisationen und Wohltätigkeitsprojekte. Doch wie können Sie sich beim Spenden vor Betrügern schützen?

Das Wichtigste in Kürze
- Seien Sie behutsam auf der Strasse und lassen Sie sich nicht unter Druck setzen.
- Betrüger nutzen oft emotionale Werbepost.
- Rufen Sie bei der hinterlegten Nummer an und stellen Sie kritische Fragen.
- Verlangen Sie wenn nötig einen Finanzbericht für mehr Transparenz.
Spendenaufrufe zahlen sich aus, denn Schweizer Hilfswerke haben im Jahr 2019 über 1,8 Milliarden Franken erhalten. Zwei Drittel davon sind Privatspenden.
Jedes Jahr um die Weihnachtszeit wird wieder verstärkt um Spenden gebeten. Dabei werden immer wieder Passanten auf den Strassen angefragt, sich für Projekte zu engagieren. Nicht immer steht eine seriöse Organisation hinter diesen Aktionen. Hier finden Sie eine Übersicht der häufigsten Spende-Tricks:
Achten Sie bei Sammlern auf Ihre Wertsachen
Nehmen Sie sich in Acht vor Sammlern. Während Sie eine Münze in die Sammler-Büchse werfen wollen, nutzen Trickbetrüger die Situation gerne aus, um Geldbörsen zu entwenden.
Lassen Sie sich auf der Strasse nicht von unseriösen Gruppen zum Mitglied eines Hilfsprojektes anheuern. Denn oftmals gelangt nur ein kleiner Teil der Geldspende dort hinein. Versuchen Sie zuerst nachzuvollziehen, wo das eigene Geld tatsächlich platziert wird, bevor Sie etwas unterschreiben.

Überprüfen Sie Organisationen, die emotionale Werbepost senden
Sicher landen bei Ihnen auch regelmässig Spendenaufrufe im Briefkasten. Vor allem jene, die bereits einmal gespendet haben, werden häufig mehrmals angeschrieben. Seien Sie bei emotionaler Werbepost besonders vorsichtig, denn diese entpuppt sich manchmal als unseriös.
Falsche Angaben bei Sammlungen von Kleidern
Falls Sie Kleider an Bedürftige spenden möchten, dann nehmen Sie zuerst den Kleider-Container oder den Werbezettel unter die Lupe. Prüfen Sie Name, Adresse und Telefonnummer. Unseriöse Sammler geben oft falsche Angaben an.
Falls Sie jemanden unter der Telefonnummer erreichen, dann stellen Sie der Person konkrete Fragen zum Erlös. Unseriöse Vereine können Ihnen meist keine überzeugende Auskunft darüber geben.
Trotz professioneller Homepage kritisch bleiben
Manchmal erscheint einem ein Verein mit Homepage gleich viel seriöser. Der Schein kann jedoch trügen. Werfen Sie am besten einen Blick ins Impressum und achten Sie auf die Adresse und den Ansprechpartner. Falls Sie trotzdem unsicher sind, dann erkundigen Sie sich nach Jahresberichten in denen die Verwendung der Spendengelder transparent aufgeführt ist.