SP und Grüne wollen gerechtere Finanzierung der Krankenversicherung

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Bern,

SP und Grüne reagieren auf steigende Krankenkassenprämien mit Forderungen nach solidarischer Finanzierung.

Krankenkassenprämien
Die Krankenkassenprämien steigen erneut an. (Symbolbild) - keystone

Die SP zeigt sich über die neuerliche Erhöhung der Krankenkassenprämien schockiert. Für die Sozialdemokraten ist klar, dass die Prämien gedeckelt und solidarischer finanziert werden müssen, um die Kaufkraft der Menschen in der Schweiz zu schützen. Die Grünen wollen eine sofortige Einführung von einkommens- und vermögensabhängigen Krankenkassenprämien.

Immer mehr Menschen würden in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Dies teilte die SP am Donnerstag mit. In den letzten 20 Jahren hätten sich die Prämien mehr als verdoppelt, während Löhne und Renten kaum gestiegen seien. Das Parlament dürfe nicht länger wegschauen.

Kritik an Versicherungs- und Pharmaindustrie

Die Bevölkerung bezahle auf Kosten der Versicherungs- und Pharmaindustrie, hiess es weiter. Letztere wehre sich gegen die Kostendämpfungen im Gesundheitswesen. Die Mitte-rechts-Mehrheit im Ständerat fungiere als Handlangerin der Versicherungs- und Pharmalobby, so die SP weiter.

Mit der Motion Weichelt fordern die Grünen die Einführung von einkommens- und vermögensabhängigen Krankenkassenprämien, wie die Partei mitteilte. Damit könne das ungerechte System der Kopfprämien aus dem Weg geschafft werden. Ein Beispiel dafür sei die Unfallversicherung, die schon jetzt an den Lohn gekoppelt ist.

Kommentare

User #9315 (nicht angemeldet)

So wie die Autoversicherung. Dann sparen schweizer 80%...

User #1798 (nicht angemeldet)

gerechtere finanzierung... einverstanden. in den medien lese ich die letzten jahre so oft, wie viele menschen wegen schule, covid, arbeit, überlastung in familie etc. psychisch überfordert seien und ihnen empfohlen wird, sich therapeutisch behandeln zu lassen. beste werbung, um sich mit ein bisschen wellness/psychologie gut zu tun. die krankenkasse bezahlts ja. ps: ich meine damit nicht die menschen, die wirklich ernsthafte probleme haben. ich meine die menschen&eltern, die die eigenverantwortung abschieben und konsumieren, wenns einem ja so leicht gemacht wird.

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