So kämpft Gemeinde im Berner Oberland gegen Airbnb-Wohnungen
Schwanden bei Brienz BE stoppt neue Airbnb-Wohnungen. Die Gemeinde will mit einer Planungszone den Wohnraum für Einheimische schützen.

Das Wichtigste in Kürze
- Eine Gemeinde im Berner Oberland setzt sich aktiv gegen neue Airbnb-Wohnungen ein.
- Dafür soll eine Planungszone eingerichtet werden.
- Ziel ist es, die Einheimischen vor Verdrängung zu schützen.
Die Gemeinde Schwanden bei Brienz hat beschlossen, den wachsenden Airbnb-Trend im Dorf zu bremsen. Der Gemeinderat hat deshalb kürzlich eine Planungszone für Zweitwohnungen und Kurzzeitvermietungen erlassen.
Die Regelung gilt ab sofort und umfasst das gesamte Gemeindegebiet, wie die Gemeinde in einer Mitteilung schreibt.

Demnach ist diese Regelung vorerst auf zwei Jahre befristet. In dieser Zeit dürfen keine Bauprojekte oder Nutzungen bewilligt werden, die dem Ziel der Planungszone widersprechen.
Schutz vor Verdrängung der Einheimischen
Konkret bedeutet der Entscheid, dass Wohnungen nicht mehr in Zweitwohnungen oder gewerbsmässige Airbnb-Unterkünfte umgewandelt werden dürfen. Die Sperre betrifft jedoch nicht den Bau von Erstwohnungen und von Gewerbe- oder Hotelbauten.
Der Gemeinderat will mit diesem Schritt verhindern, dass Einheimische zunehmend verdrängt werden.
Denn dauerhaft bewohnte Wohnungen seien demnach entscheidend für das Dorfleben, den sozialen Zusammenhalt und die Versorgung im Alltag.