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Touristen mieten Airbnb in Portugal mit unschönen Erwachen

Samantha Reimer
Samantha Reimer

Portugal,

Touristen buchen Airbnb-Wohnungen in Portugal mit Meerblick, doch oft verbirgt sich dahinter nur eine Baustelle oder eingeschränkter Ausblick.

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Das Logo von Airbnb. - AFP/Archiv

In Portugal sorgt ein neuer Trend für Enttäuschung unter Urlaubern. Immer mehr Touristen buchen Airbnb-Apartments mit versprochenem Meerblick.

Doch bei Ankunft zeigen viele, statt des Ozeans, nur Baustellen oder komplett verdeckte Ausblicke. So berichtet es der «Focus».

Baustellen statt weiter Meeresblick

Eine Gruppe an der Algarve erlebte das jüngst selbst. Joseline und Freunde mieteten ein Apartment über Airbnb mit Meerblick.

Beim Hochziehen der Rollläden jedoch offenbarte sich keine blaue Weite. Stattdessen sahen sie eine Baustelle mit Traktoren und Maschinen.

Hast du das auch schon einmal erlebt?

Die Urlauber reagierten laut «l'essentiel» mit Humor, doch die Enttäuschung war spürbar. Joseline filmte den Vorfall und stellte das Video auf TikTok.

Unterschied zwischen Meerblick und Meerseite

Rechtlich gilt es, genau zu unterscheiden. Meerblick bedeutet, man sieht tatsächlich Wasser vom Zimmer. Meerseite hingegen beschreibt lediglich die Ausrichtung Richtung Meer.

Hindernisse wie Gebäude oder Baustellen können dann also die Sicht verdecken. Bei falscher Zusage eines Meerblicks spricht man von einem Reisemangel.

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Die Terrasse verwöhnt mit einem atemberaubenden Meerblick. - Marc Ensenyat

Urlauber sollten dies dokumentieren und dem Vermieter melden. Anschliessend bestehen Anspruch auf Preisminderung oder Schadensersatz.

Auch in anderen Airbnbs der Fall

Auch ausserhalb Portugals gibt es laut dem «Focus» ähnliche Fälle. So beklagte ein schwedisches Pärchen einen vorgetäuschten Seeblick am Lago Maggiore.

Statt des Ausblicks hatte das Hotel eine bedruckte Leinwand vor den Balkon gehängt. Für Urlauber gilt daher, Buchungsdetails genau zu prüfen und Hinweise auf echte Sichtverhältnisse einzuholen, wie Verbraucherschützer erläutern

Kommentare

User #1286 (nicht angemeldet)

Selber Schuld. Der Geiz zahlt bekanntlich doppelt.

User #6350 (nicht angemeldet)

Wenn einem der direkte Meerblick oder ausgesprochen konsequente Ruhe Tags und nachts oder keine Teppiche im Zimmer wirklich wichtig sind, sollte man dies bei den Bemerkungen schreiben. Ein „Meerblick „ ist insbesondere bei Hotels eben nur „ein Blick“, der kann auch vorhanden sein, wenn man sich auf dem Balkon weit nach aussen lehnt. Der nächste Begriff in diesem Zusammenhang heisst „Meersicht“. Auch die ist im Seitenteil eines Gebäudes erfüllt, sodass man Zweidrittel Land- und ein Drittel Meersicht bezahlt. Besser und etwas teurer ist: Direkte Meersicht. Aber wenn man an der „Wasserfront“ des Hotels im ersten Geschoss bucht, kann es sein, dass Sie diese direkte frontale Meersicht nur durch einige Pinien- oder Palmen-Äste hindurch geniessen können. Manchmal ist das ganz nett, manchmal, je nach Blätterwerk störend. Wer mehr will, muss zahlen. Direkte unverbaute und unbehinderte frontale Meersicht kostet. Warum? Weil das alle wollen.

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