Die geplante SIX-Digitalbörse erhält die Genehmigung von der Finma und kann endlich starten.
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Die SIX-Digitalbörse erhält Genehmigung von der Finma - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die geplante Digitalbörse der SIX erhält die Bewilligung.
  • Der Start hat sich mehrmals nach hinten verschoben.
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Die geplante Digitalbörse der SIX kann endlich starten. Nach zahlreichen Verschiebungen gab es nun grünes Licht von der Finma. Mit der Lizenzvergabe durch die Regulierungsbehörde könne die Digitalbörse «SIX Digital Exchange» (SDX) nun starten. So heisst es in einer Mitteilung der Schweizer Börsenbetreiberin SIX vom Freitag.

In den kommenden Monaten und Jahren soll dann weiter in den Aufbau des «digitalen Finanz-Ökosystems» investiert werden. Dabei geht es um Kooperationen mit Partnern. Verschiedene globale und lokale Finanzakteure sollen an Bord geholt werden.

Finma erteilt Bewilligung für die Digitalbörse der SIX

Die Finma hat zwei Bewilligungen zum Betrieb von Finanzmarktinfrastrukturen erteilt, die auf der sogenannten Distributed Ledger Technologie (DLT) basieren. Die SIX Digital Exchange AG darf damit als Zentralverwahrerin und die damit verbundene SDX Trading AG als Börse agieren. Dies wurde von der Aufsichtsbehörde in einer separaten Mitteilung mitgeteilt. Dabei richte sich das Angebot an beaufsichtigte Finanzinstitute.

Der Start der «Blockchain-Börse» SDX war bereits mehrfach verschoben worden. Ursprünglich hatte sie bereits im zweiten Halbjahr 2019 online gehen wollen.

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Die Finma erteilt der SIX-Digitalbörse eine Genehmigung(Archivbild) - sda - KEYSTONE/GAETAN BALLY

Seit 2018 plant die SIX den Aufbau einer vollständig integrierten Infrastruktur. Dieser soll für den Handel, die Abwicklung und Verwahrung von digitalen Vermögenswerten auf Basis der «Distributed-Ledger Technologie sein». Auf dieser Technologie der dezentralen Datenverwaltung bauen auch Kryptowährungen wie der Bitcoin auf.

Der Überbegriff DLT ist besser bekannt unter dem Schlagwort Blockchain. Die Technologie ermöglicht eine gemeinsame Datenverwaltung und Buchführung mit Teilnehmenden, die sich gegenseitig nicht kennen oder nicht vertrauen. Im Kern geht es um Systeme, die auf verteilten Registern beruhen.

Ein wichtiger Meilenstein sei erreicht, «um institutionellen Anlegern eine sichere und robuste Infrastruktur zur Verfügung zu stellen. Diese soll alle Kernanforderungen einer traditionellen Börse und CSD-Infrastruktur erfüllen», liess sich Thomas Zeeb, Börsenchef bei der SIX, zitieren.

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