Serbe in Lausanne wegen Mordes an Ex-Freundin zu Haft verurteilt
Das Kriminalgericht in Lausanne verurteilte einen 25-jährigen Serben wegen Mordes an seiner ehemaligen Lebensgefährtin im Mai 2023 zu 18 Jahren Haft.

Das Kriminalgericht in Lausanne hat am Mittwochabend eine 18-jährige Haftstrafe gegen einen 25-jährigen Mann ausgesprochen. Er hatte im Mai 2023 in der Waadtländer Hauptstadt seine ehemalige Lebensgefährtin erstochen. Der Serbe wurde des Mordes für schuldig befunden.
Er hatte dem Opfer während der Fahrt in ihrem Auto mit einem Küchenmesser in den Hals gestochen. Die Frau hatte gerade ihre Beziehung zu dem Mann beendet. Der Mann hatte sie seit Monaten belästigt, überwacht und von ihren Freunden abgeschnitten. Zudem schuldete er ihr hohe Geldbeträge.
Die Strafe liegt etwas unter der Forderung der Staatsanwaltschaft, die 20 Jahre Haft gefordert hatte. Das Gericht verhängte ausserdem eine 15-jährige Ausweisung aus der Schweiz.
Mann recherchierte, wie man mit Messer tötet
Am Tag der Tat hatte der Mann unter anderem im Internet recherchiert, «wie man schnell mit einem Messer tötet». Anschliessend verbrachte er den Tag mit seinem zukünftigen Opfer und liess sie glauben, er würde Geld besorgen, um sie auszuzahlen.
Am Ende des Tages, als die junge Frau am Steuer ihres Autos sass und wegfahren wollte, stach er ihr mit dem Messer in den Hals. Er rief daraufhin die Polizei an. Die 23-Jährige starb vier Tage später im Universitätsspital Lausanne (Chuv).
Im Prozess letzte Woche wurde der Angeklagte als «Schläger», «besitzergreifend», «manipulativ» oder auch «profitorientiert» dargestellt. Dies wurde von einer ehemaligen Lebensgefährtin bestätigt, die als Zeugin geladen war.














