Die UBS schliesst in der Schweiz 44 Filialen. Zudem wird die Schwelle der Negativzinsen angepasst.
Negativzinsen
Die UBS strafft ihr Filialnetz. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die UBS verkündet für die Schweiz ein Sparprogramm.
  • Chef Axel Lehmann erklärt die Filialschliessungen.
  • Zudem wird die Schwelle der Negativzinsen gesenkt.

Die Grossbank UBS gleist ein Sparprogramm in der Schweiz auf. Konkret sollen 44 der heute 240 Filialen geschlossen werden. UBS-Schweiz-Chef Axel Lehmann bestätigte in einem Interview in der «NZZ» vom Dienstag entsprechende Medienberichte.

Zu wenige Besucher

Es seien primär kleinere Geschäftsstellen, die geschlossen würden, sagte Lehmann.

«Es ist wie bei einem Dorflädeli.» Wenn Kunden ihre Güter online bestellen oder in grösseren Filialen einkaufen, gibt es zu wenig Besucher. So könne man den Laden nicht aufrechterhalten, erklärt Lehmann. Bereits 2020 hatte die UBS 28 Filialen dichtgemacht.

UBS
Die Grossbank passt zudem die Schwelle der Negativzinsen an. - Keystone

Die zweite Schweizer Grossbank Credit Suisse hatte bereits im vergangenen Sommer die Schliessung von Filialen in der Schweiz angekündigt. Damals wurde mitgeteilt, dass nur noch 109 der 146 Standorte beibehalten würden.

Schwelle der Negativzinsen wird angepasst

Ebenfalls bekannt wurde, dass die UBS vermögende Kunden künftig schneller zur Kasse bittet. Sie passt die Schwelle der Negativzinsen nach unten an. Neu müssen Kundinnen und Kunden der grössten Schweizer Bank bereits ab einem Kontostand von 250'000 Franken solche Gebühren bezahlen.

Die Neuerung gilt ab 1. Juli 2021 für in der Schweiz gebuchte private Kunden. So heisst es in einer internen Mitteilung der Grossbank, die AWP vorliegt. Die «NZZ» hat in ihrer Ausgabe vom Mittwoch darüber berichtet.

Konkret beträgt die Gebühr für Schweizer Franken 0,75 Prozent und für Euro 0,6 Prozent pro Jahr. Die neue Regelung sei zudem abhängig von der Marktsituation und könne gegebenenfalls auch angepasst werden, heisst es.

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