Schweizer Tourist blockiert Regionalzug in Südtirol
Ein Schweizer Tourist blockierte 20 Minuten lang einen Zug, weil er seinen Hunden keine Maulkörbe anlegen wollte.

Ein 59-jähriger Tourist aus der Schweiz verursachte erhebliche Probleme im öffentlichen Nahverkehr Südtirols. Der Mann befand sich mit zwei grossen Vierbeinern in einem Regionalzug auf der Strecke zwischen Meran und Bozen.
Die Tiere waren weder an der Leine geführt noch mit den vorgeschriebenen Schutzvorrichtungen am Maul ausgestattet worden. Das Zugpersonal forderte den Reisenden mehrfach zur Einhaltung der italienischen Bestimmungen auf.
Laut «stol.it» gilt in Italien für grössere Hunde im öffentlichen Verkehr eine strikte Maulkorbpflicht, die der Tourist jedoch ignorierte.
Tourist sorgt für 20 Minuten Zugverspätung
Trotz wiederholter Aufforderungen durch die Bahnmitarbeiter weigerte sich der Schweizer hartnäckig, das Verkehrsmittel zu verlassen. Der gesamte Zugverkehr kam auf dieser wichtigen Verbindung zum Stillstand.
Andere Fahrgäste mussten laut «Bluewin» erhebliche Verzögerungen in Kauf nehmen. Die Situation eskalierte derart, dass schliesslich die örtlichen Sicherheitskräfte aus Tirolo alarmiert werden mussten.
Behörden nehmen Ermittlungen gegen Schweizer auf
Auch gegenüber den eintreffenden Carabinieri zeigte der Hundehalter ein aggressives Verhalten und leistete aktiven Widerstand gegen die Beamten. Erst nach längeren Verhandlungen und unter Anwendung von Zwang konnte der störende Fahrgast schliesslich aus dem Waggon entfernt werden.

Die italienischen Behörden leiteten gegen den Schweizer Tourist ein Strafverfahren wegen mehrerer Delikte ein.
Ihm wird «unsertirol24.com» zufolge Störung des öffentlichen Dienstes, Beleidigung von Amtspersonen sowie Widerstand gegen die Staatsgewalt vorgeworfen. Dem Touristen drohen empfindliche Geldstrafen oder sogar eine Freiheitsstrafe.











