Zyklon «Fina» zieht an australischer Metropole Darwin vorbei

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Australien,

Zyklon «Fina» ist an der nordaustralischen Küste vorbeigezogen, ohne die Stadt Darwin direkt zu treffen. Grössere Katastrophen scheinen ausgeblieben zu sein.

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Die Auswirkungen von Zyklon «Fina» fielen in Australien weniger katastrophal aus als erwartet. (Symbolbild) - keystone

Der gefährliche Zyklon «Fina» ist in der Nacht zum Sonntag (Ortszeit) knapp an der nordaustralischen Küste vorbeigezogen, ohne mit seinem zerstörerischen Zentrum die Stadt Darwin zu treffen.

Der tropische Wirbelsturm hatte dabei laut dem australischen Wetterdienst eine Stärke der Kategorie 3, ist aber mittlerweile auf seinem Weg Richtung Südwesten in der Timorsee zur Kategorie 4 auf der fünfstufigen Skala erstarkt.

Aufräumarbeiten in Darwin

In Darwin, der Hauptstadt des australischen Bundesterritoriums Northern Territory, hat nach der intensivsten Sturmphase das Aufräumen begonnen. «Fina» hatte die Stadt mit Sturzregen und Orkanböen überzogen.

Örtliche Medien berichteten von vielen Stromausfällen über Nacht in Vororten und im ländlichen Raum, von Überschwemmungen und losgerissenen Stromkabeln.

Laut dem Sender ABC News stürzte auch das Dach des Royal Darwin Krankenhauses – der grösste klinische Versorger der Region – teilweise ein. Entgegen erster Berichte wurde Betrieb im OP-Zentrum und Intensivstation davon nicht beeinträchtigt.

Regierungschefin spricht Lob aus

Die Regierungschefin des Northern Territory, Lia Finocchiaro, lobte in örtlichen Medien am Sonntag die Bevölkerung und die Einsatzkräfte der Region:

«Dieser Zyklon ist auf ein Territorium getroffen, das vereint und vorbereitet war für das, was da kommt, und als Ergebnis sehen wir weitgehend minimale Auswirkungen und keine Verletzten.»

Auch Australiens Katastrophenschutzministerin Kristy McBain hatte zuvor die Bevölkerung in Darwin und Umgebung aufgerufen, sich gut auf den durchziehenden Sturm vorzubereiten und ihrer Sicherheit Priorität einzuräumen.

«Fina», «Tracy» und «Marcus»

Nach Angaben des Wetterdienstes bringt der Zyklon auf seinem Weg Richtung Nordwestaustralien aktuell noch Böen mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 230 Kilometern die Stunde mit. Es wurde erwartet, dass «Fina» sich im Laufe des Montags abschwächen und die Küste der Region Kimberley schliesslich mit einer Stärke unterhalb des Zyklon-Niveaus erreichen sollte.

Zuletzt hatte 2018 mit «Marcus» ein schwerer Zyklon die abgelegene Region um Darwin getroffen. Nach Angaben des regionalen Energie- und Wasserversorgers kommen jetzigen Schäden durch «Fina» in etwa dem Ausmass von «Marcus» gleich.

Zerstörerischer hat bisher nur Zyklon «Tracy» die Stadt getroffen: Der Wirbelsturm, der die Stadt am 24. und 25. Dezember 1974 mit einer Stärke der Kategorie 4 erreichte, hatte Darwin fast komplett verwüstet.

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