Schweizer Paar bei Überfall in Port Elizabeth (Südafrika) verletzt
Ein Schweizer Touristen-Paar wurde am Dienstagmorgen in einer südafrikanischen Stadt brutal überfallen. Beide wurden dabei verletzt.

Das Wichtigste in Kürze
- Ein Schweizer Ehepaar wurde in der südafrikanischen Stadt Port Elizabeth überfallen.
- Dabei fiel die Frau eine Treppe hinunter und der Mann wurde mit einem Messer verletzt.
- Die Stadt reagiert nun und will zukünftig Sicherheitskräfte an Touri-Hotspots einsetzen.
Ein Schweizer Ehepaar besichtigte am Dienstagmorgen das Donkin-Reservat in der südafrikanischen Stadt Port Elizabeth. Als die beiden die Treppen des Reservats hinunterliefen, wurden sie plötzlich von zwei Männern angegriffen.
Die Frau fiel dabei die Stufen hinunter und verletzte sich am Knie. Ihr Mann versuchte sie zu verteidigen und wurde dabei mit einem Messer an der Hand verletzt.
Wie der «Herald» berichtet, klauten die Räuber die Tasche der Schweizerin. Darin enthalten waren ein Handy, Bankkarten und über 2200 Franken Bargeld.
Das Paar begab sich daraufhin zum nächsten Informationspunkt und kontaktierte die Polizei. Als diese jedoch auch nach 30 Minuten noch nicht erschienen, kehrten sie in ihr Gästehaus zurück.
Schweizer aus Port Elizabeth geflohen
Am nächsten Morgen, nur zwei Tage nach ihrer Ankunft, verliessen sie die Stadt wegen des brutalen Überfalls bereits wieder. Lokalpolitiker Marlon Daniels, der am Dienstag von dem Angriff erfahren hatte, versuchte noch die Wogen zu glätten.
Er verriet gegenüber dem «Herald», dass er das Paar kontaktiert habe. Er wollte sie offenbar davon überzeugen, in der Stadt zu bleiben. Bekanntlich blieb er ohne Erfolg.
An attack on a Swiss couple, who were shoved down the stairs at the Donkin Reserve by thugs on Tuesday, has prompted the Nelson Mandela Bay municipality to deploy security guards to four key tourist sites in the city.https://t.co/fhl7Oxf3Nz
— The Herald NMB (@HeraldNMB) March 5, 2020
«Sie (die Schweizerin) hat mir erzählt, was passiert ist», so Daniels. «Sie verhielt sich ruhig, aber als sie anfing, sich an den Vorfall zu erinnern, fing sie an zu zittern.»
Die Frau habe ihm, ihr Knie gezeigt. Es sei das «dunkelste Blau» gewesen, dass er jemals gesehen habe.
Sicherheitskräfte künftig im Einsatz
Der südafrikanische Politiker erwähnte weiter, wie das Touri-Paar die Garden Route, Durban und Kapstadt besuchte, und auf keine Probleme stiess.
«Die Frau ist jahrelang um die Welt gereist, ohne dass ihr jemals etwas passiert ist. Dann kam sie nach Port Elizabeth.» Marlon Daniels forderte direkt nach dem Gespräch, einen Plan zum Schutz der Touristen.
Binnen 20 Stunden entschied die Stadt, künftig Sicherheitskräfte an vier wichtigen Touristenattraktionen der Stadt einsetzen. Zu den Standorten gehören das Donkin-Reservat, Fort Frederick, der Campanile und der Strand von Port Elizabeth.