Überschwemmungen in Südafrika: Todeszahlen steigen auf über 80
Südafrikas Ostküste wird von verheerenden Überschwemmungen heimgesucht. Mehrere Personen wurden tödlich verletzt. Die Zahl der Todesopfer steigt auf über 80.

Die Zahl der Todesopfer bei Überschwemmungen im Osten Südafrikas in den vergangenen Tagen ist auf mehr als 80 gestiegen. In der Provinz Ostkap seien mindestens 86 Menschen ums Leben gekommen, erklärte der südafrikanische Polizeiminister Senzo Mchunu am Samstag. Unter den Todesopfern befanden sich mindestens sechs Kinder, die in einem Schulbus gesessen hatten, der von den Fluten weggerissen wurde.
Besonders schwer getroffen wurde die Stadt Mthatha, die etwa 800 Kilometer südlich von Johannesburg liegt. Am Freitag hatte der südafrikanische Präsident Cyril Ramaphosa die betroffene Region besucht und erklärt, der Klimawandel habe das «katastrophale Unglück» verursacht. Laut Ramaphosa waren die Fluten auf eine Höhe von vier Metern angestiegen.
Klimawandel verschärft Situation
Tausende Häuser, Strassen, Schulen und Gesundheitszentren versanken im Schlamm. Nach Angaben des Uno-Klimafonds Green Climate Fund ist Südafrika besonders anfällig für die Auswirkungen des Klimawandels, der die Häufigkeit und Schwere von Extremwetterereignissen verstärkt.
Während Schnee und heftige Regenfälle in Südafrika im Winter nicht unüblich sind, waren die Küstenregionen des Landes in diesem Jahr von «beispiellosen» Wetterbedingungen betroffen, wie Ramaphosa am Donnerstag erklärt hatte.