Schweizer Grundwasser gerät zunehmend unter Druck
Die Schweizer Forscher warnen vor zunehmendem Druck auf das heimische Grundwasser durch Klimawandel und Schadstoffe.

Das Schweizer Grundwasser gerät zunehmend unter Druck. Der Klimawandel, Schadstoffe und Nutzungskonflikte setzten dieser Ressource zu, warnten Forschende der Eidgenössischen Wasserforschungsanstalt Eawag im Vorfeld eines Infotags zum Thema.
Vor allem im dicht genutzten Mittelland werde der Schutz des Grundwassers immer schwieriger, heisst es in einem am Dienstag veröffentlichten Infotag-Magazin.
Kampf gegen unsichtbare Bedrohungen
Grundsätzlich sei die Grundwasserqualität in der Schweiz zwar meist gut, sagte die Eawag-Forscherin Juliane Hollender an einem Medienanlass zum Infotag.
Ein umfassendes Monitoring und eine vorausschauende Registrierung von Chemikalien seien aber wichtig. Zwischen 2000 bis 2020 habe sich die Menge der Chemikalien, die weltweit eingesetzt werden, verdoppelt.
Immer wieder würden neue Schadstoffe entdeckt. Viele Substanzen menschlichen Ursprungs seien noch nicht identifiziert. Höhere Wassertemperaturen und längere Trockenperioden im Zuge des Klimawandels verschärften die Situation.