Das internationale Komitee vom Roten Kreuz hat für seine humanitäre Arbeit in Berg-Karabach von der Schweiz eine Million Franken erhalten.
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Die Region Berg-Karabach leidet stark unter dem Konflikt zwischen Armenien und Aserbaidschan. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Waffenstillstand in Berg-Karabach war nicht von langer Dauer.
  • Die Schweiz fordert ein Ende der Gewalt.
  • Sie hat das internationale Komitee vom Roten Kreuz mit einer Million Franken unterstützt.

Die Schweiz stellt dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) für dessen Arbeit in Berg-Karabach eine Million Franken zur Verfügung. Gleichzeitig fordert das eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) ein Ende der Gewalt.

Mit der finanziellen Unterstützung für das IKRK reagiere der Bund auf einen Aufruf der humanitären Organisation. So teilte das EDA am Dienstag mit. Diese unterstütze die Bevölkerung in den betroffenen Gebieten.

Konflikt muss friedlich enden

Die Schweiz bedauere, dass die Waffenstillstände nicht eingehalten worden seien. Alle Angriffe auf die Zivilbevölkerung und zivile Objekte müssten aufhören. Der Konflikt könne nur auf friedlichem Weg gelöst werden.

Die Parteien müssten deshalb unverzüglich und ohne Vorbedingungen die Verhandlungen wieder aufnehmen. Die Schweiz sei bereit, sich für Treffen auf höchster Ebene zur Verfügung zu stellen.

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Ein aserbaidschanischer Soldat steht in der Nähe eines zerstörten Hauses in einem Wohngebiet, das von armenischen Streitkräften durch Raketenbeschuss getroffen wurde. - dpa

Armenien und Aserbaidschan kämpfen seit Jahrzehnten um die bergige Region mit etwa 145'000 Bewohnern. Seit Beginn der neuen Gefechte Ende September wurden mehrere Hundert Menschen getötet.

Berg-Karabach wird von Armenien kontrolliert, gehört aber völkerrechtlich zum islamisch geprägten Aserbaidschan. Die Türkei steht in dem Konflikt auf der Seite Aserbaidschans, während Armenien Russland als Schutzmacht sieht.

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