Einem Nau.ch-Leser wird sein Smartphone von Samsung zum Verhängnis: Der Akku des Handys explodiert und setzt somit seine Wohnung in Brand.
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Ein explodierter Samsung-Akku setzte die Wohnung eines Nau.ch-Lesers in Brand. - zVg

Das Wichtigste in Kürze

  • Alte Samsung-Handys haben offenbar ein Akku-Problem.
  • Diese Erfahrung hat auch ein Nau.ch-Leser gemacht.
  • Der Akku explodierte, wobei ein Feuer entstand. Glücklicherweise konnte er es löschen.
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Akkus von Samsung-Smartphones sorgen immer wieder für Ärger. Kürzlich wurde bekannt, dass nicht nur Geräte der «Galaxy Note 7»-Reihe scheinbar grundlos Feuer fangen. Auch andere Samsung-Handys sind betroffen.

Ein Nau.ch-Leser hat dies am eigenen Leib zu spüren bekommen. Der Vorfall ereignete sich im Sommer 2020 in seiner Wohnung in der Nähe von Zürich: Wie so oft habe er sein Samsung Galaxy Alpha im Schlafzimmer aufgeladen. Er selber machte zu dem Zeitpunkt in einem anderen Zimmer Homeoffice.

«Gab einen Knall»

«Plötzlich gab es einen kleinen Knall, als ob ein grosses Buch umfallen würde», berichtet er. Danach habe er ein Zischen gehört.

«Ich schaute aufgeschreckt umher, konnte aber nichts entdecken», so der Zürcher.

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Während des Ladens explodierte plötzlich der Akku des Samsung-Smartphones eines Nau.ch-Lesers.
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Das Kissen geriet daraufhin in Flammen und die Matratze in Schwelbrand.
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Auch am Bettvorleger entstand ein Schaden.
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Das Handy ist komplett zerstört.
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Alte Samsung-Handys haben offenbar ein Akku-Problem.

Als er dann ins Schlafzimmer schaut, bietet sich ihm ein besorgniserregender Anblick: Das Kissen steht in Flammen und die Matratze in einem Schwelbrand! Der Handy-Akku ist offenbar explodiert.

Er greift sofort ein. «Dank Wasser und Ausschlagen konnte ich Brand schnell löschen und Schlimmeres verhindern.» Und hält fest: «Nicht zu denken, was passiert wäre, wenn ich nicht zu Hause gewesen wäre.»

Haben Sie ein Samsung-Smartphone?

Es folgt ein «Spiessrutenlauf mit Samsung». Er habe das Handy eingeschickt, woraufhin der Akku analysiert worden sei.

«Ein paar Wochen später kam dann der Anruf, es sei ein Produktfehler. Ich solle eine Schadensübersicht zustellen», so der Leser. Gesagt, getan.

Samsung: «Keine Sicherheitsbedenken»

Von Samsung habe er dann aber nichts mehr gehört. Nach mehrmaligem Nachfragen habe es dann geheissen, der zuständige Mitarbeiter arbeite nicht mehr dort.

Er habe den Schadensbericht nochmals zugestellt, «dann nichts mehr gehört». Auf seine Nachfragen werde nicht reagiert.

Auf Anfrage von Nau.ch erklärt Samsung, man könne aus datenschutzrechtlichen Gründen keine Auskunft zu individuellen Kundenanfragen geben. Theoretisch könne sich jeder Lithium-Ionen-Akku aufblähen, wenn er über einen längeren Zeitraum unbenutzt gelagert werde, so Samsung.

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Das Logo des Tech-Giganten Samsung. - AFP

Aber: «Bei normalem Gebrauch und ordnungsgemässer Lagerung ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich der Akku aufbläht, jedoch sehr gering.» Somit würden «keine Sicherheitsbedenken» bestehen.

Samsung fügt hinzu: «Im seltenen Fall eines Aufblähens des Akkus gibt es mehrere Faktoren, die den Grad des Aufblähens beeinflussen können.» Nämlich unter anderem die Akku-Kapazität und das Design des Handsets. Bei Lagerung sind die verbleibende Lebensdauer des Akkus sowie Lagertemperatur und Luftfeuchtigkeit am Lagerungsort zentral.

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