Weil ein Hund in Rorschacherberg angeblich zu oft bellt, haben eine oder mehrere Personen eine anonyme Drohung zur Tötung durch Rattengift geschrieben.
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Für einen Hund in Rorschacherberg wird ein Giftmord angedroht. (Symbolbild) - Pixabay /wiggijo
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein oder mehrere Unbekannte haben in einem Drohbrief angekündigt, einen Hund zu vergiften.
  • Der Brief ging bei der Polizei und beim Tierschutzverein Rorschach ein.
  • Angeblich störe der Hund seit Jahren durch ständiges Bellen.

Ein anonymer Drohbrief ist bei dem «Tierschutzverein Rorschach und Umgebung» eingegangen.

Darin drohen Unbekannte, einen Hund im Langmoosweg in Rorschacherberg zu vergiften. Der oder die Unterzeichner begründen die angekündigte Tat damit, dass sie «endlich einmal ruhige Festtage erleben möchten». Zur Tötung des Hundes solle Rattengift eingesetzt werden.

Der Tierschutzverein teilte das Schreiben auf «Facebook», informierte die Polizei und die örtliche Tierärztin. Die Polizei hatte bereits einen identischen Brief erhalten, wie der Tierschutzverein in einem Post mitteilte.

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Der Tierschutzverein Rorschach teilte den eingegangenen Drohbrief auf Facebook. - Facebook /Tierschutzverein Rorschach und Umgebung

Irritation löste laut «FM1Today» die Passage im Brief aus, welche den Empfängern unterstellt, schon lange von dem Problem zu wissen: Der Hund fiele seit Jahren durch ständiges Bellen auf, ohne, dass jemand etwas dagegen unternehme.

Angeblicher Beschwerdefall ist niemandem bekannt

Claudio Eicher, Präsident des Rorschacher Tierschutzvereins, äusserte jedoch: «Wir haben keinerlei Kenntnis von diesem Fall. Weder der Hundebesitzer noch die Verfasser des Briefs sind uns bekannt, es gibt keinerlei Dokumentation zu einem solchen Konflikt.»

Auch die Kantonspolizei St. Gallen weiss nichts von wiederholten Beschwerden über Hundegebell in dem Ort.

Sowohl bei dem Tierschutzverein als auch bei der Polizei stösst der Drohbrief auf Unverständnis. Das Verhalten dahinter sei «völlig daneben und unverständlich», so Eicher.

Zwar sei es möglich, dass der Drohung keine Tat folge. Eicher warnt jedoch zu Achtsamkeit in der Bevölkerung. Bei Auffinden eines Giftköders solle man umgehend die Polizei und den Tierschutz verständigen.

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