Der Genfer FDP-Regierungspräsident räumt ein Fehlverhalten in der Abu-Dhabi-Affäre ein. Ein Rücktritt komme derzeit aber nicht in Frage, sagt er.
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Pierre Maudet spricht während einer Militärzeremonie in Genf. (Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Pierre Maudet hat sich von einem Scheich eine Reise nach Abu Dhabi bezahlen lassen.
  • Nun gibt er zu, nicht die ganze Wahrheit gesagt zu haben.

Gegen den Genfer Staatsratspräsidenten Pierre Maudet (FDP) läuft derzeit ein Verfahren wegen Verdachts auf Vorteilnahme wegen einer Reise nach Abu Dhabi vor drei Jahren. Jetzt hat der Politiker sein Schweigen gebrochen.

Im Westschweizer Privatfernsehen «Léman bleu» räumt er ein, «den Genfern einen Teil der Wahrheit verschwiegen zu haben». Er bestätigt, der Scheich habe der fünfköpfigen Familie Maudet den Businessclass-Flug, das Luxushotel und die Eintritte für den Formel-1-GP bezahlt.

Die Staatsanwaltschaft wird in zwei Wochen ein Verfahren gegen Maudet eröffnen. Dies sofern das Kantonsparlament seine Immunität aufheben wird. Die Stimmen, die einen Rücktritt fordern, werden derweil immer lauter. Maudet selbst dementiert.

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