Nobelpreisträger Didier Queloz kehrt in die Schweiz zurück. Er hilft der ETH Zürich beim Aufbau eines interdisziplinären Zentrums.
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Nobelpreisträger Didier Queloz erhält eine Stelle an der ETH Zürich. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Didier Queloz erhielt 2019 den Nobelpreis für Physik.
  • Nun kehrt der Genfer in die Schweiz zurück.
  • Er soll an der ETH Zürich ein neues interdisziplinäres Zentrum mit aufbauen.
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Der Genfer Astronom und Physiknobelpreisträger Didier Queloz verlegt seinen Forschungsschwerpunkt wieder in die Schweiz. Der 55-jährige Spitzenforscher arbeitete zuletzt vor allem im britischen Cambridge. Nun soll er an der ETH Zürich ein neues interdisziplinäres Zentrum mit aufbauen. Dies zur Erforschung der Entstehung des Lebens im Universum.

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Studenten der ETH Zürich wollen die Mensa wegen der Preise boykottieren. - keystone

Dies gab ETH-Präsident Joël Mesot in einem Interview mit der «Neuen Zürcher Zeitung» (Freitagausgabe) bekannt. Der Zeitung zufolge wird Queloz die Hälfte seiner Arbeitszeit der neuen Aufgabe widmen. Daneben bleibt er an der Universität Cambridge tätig, wo er aber das Pensum reduziert. Zudem ist er weiter an der Universität Genf angestellt.

Die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich will gemeinsam mit der Uni Cambridge die Kenntnisse verschiedener Expertinnen und Experten zusammenbringen. Darunter Physiker, Chemikerinnen und Fachleute aus der Biologie. Der prominente Nobelpreisträger Queloz soll laut Mesot auch eine wichtige Rolle spielen beim Einwerben von Drittmitteln für die Forschung.

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Die Astronomen Michel Mayor (r.) und Didier Queloz bekamen den Physik-Nobelpreis 2019. - Keystone

Queloz erhielt 2019 mit seinem Genfer Kollegen und Doktorvater Michel Mayor sowie dem Kanadier James Peebles den Nobelpreis für Physik.

Die beiden Schweizer Forscher entdeckten 1995 den Planeten («51 Pegasi b»). Dies ist der erste entdeckte Planet ausserhalb des Sonnensystems, der um einen sonnenähnlichen Stern kreist. Sie revolutionierten damit die Astronomie und begründeten das Feld der Exoplanetenforschung. Mittlerweile sind über viertausend Exoplaneten entdeckt worden.

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