Energie

Photovoltaik soll von Ausbau erneuerbarer Energie profitieren

Keystone-SDA
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Bern,

Vom Ausbau der erneuerbaren Energie soll vor allem die Photovoltaik. 2020 wurden die Photovoltaikanlagen in der Schweiz mit 387 Millionen Franken unterstützt.

Photovoltaik
Eine Photovoltaik-Anlage auf einem Dach. (Symbolbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweiz hat 2020 Photovoltaikanlagen mit 387 Millionen Franken unterstützt.
  • Beim Ausbau der Stromproduktion aus erneuerbarer Energie werden diese besonders gefördert.

Im laufenden Jahr sind in der Schweiz kleine und grosse Photovoltaikanlagen mit insgesamt 387 Millionen Franken unterstützt worden. Die Warteliste für Einmalvergütungen für kleine Photovoltaikanlagen (KLEIV) bis 100 kW kann dadurch abgebaut werden. Insgesamt erhalten 2020 rund 20'000 Anlagen eine KLEIV. Die Auszahlungen hierfür betragen insgesamt 130 Millionen Franken.

Förderung der Photovoltaik

Der Ausbau der Stromproduktion aus erneuerbaren Energien soll weiter verstärkt werden. Allem voran bei der Sonnenenergie, schreibt das Bundesamt für Energie (BFE) in einer Mitteilung vom Donnerstag. So stünden im kommenden Jahr für die Förderung der Photovoltaik total 470 Millionen Franken zur Verfügung. Damit könne erstmals die Warteliste für Einmalvergütungen für Photovoltaikanlagen komplett abgebaut werden.

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Ein Mann installiert eine Photovoltaikanlage. (Symbolbild) - Keystone

2021 stehen für die KLEIV 270 Millionen Franken zur Verfügung. Die KLEIV könne so voraussichtlich für alle Anlagenbetreiber ausbezahlt werden. Das betreffe voraussichtlich 25‘000 Anlagen mit einer Leistung von etwa 330 Megawatt (MW).

Mit dem neuen Energiegesetz gibt es die Einmalvergütung auch für grössere Photovoltaikanlagen (GREIV). Diese haben eine Leistung zwischen 100 kW und 50 MW. Seit Februar 2020 ist die Warteliste für die GREIV-Anmeldungen abgebaut, wie das BFE schreibt.

Das Fördervolumen 2020 für die GREIV betrage rund 257 Millionen Franken. Demnach erhalten rund 2400 Anlagen mit einer Leistung von 713 MW eine Zusage. 2021 stehen für die GREIV rund 200 Millionen Franken zur Verfügung, wie das BFE schreibt.

Photovoltaik
Ein Techniker läuft über das Dach des Alpincenters in Wittenburg, auf dem eine Anlage der Photovoltaik montiert wurde. - dpa

Im laufenden Jahr wurden 147 Photovoltaikanlagen mit einer Leistung über 100 kW (total 41 MW) in das Einspeisevergütungssystem (KEV) aufgenommen. Die KEV-Warteliste bei der Photovoltaik sowie bei den übrigen Technologien werde nicht mehr weiter abgebaut.

9 Prozent des Verbrauchs

Im laufenden Jahr wurden laut BFE rund 22‘400 neue Anlagen zur Stromproduktion aus erneuerbaren Energien gefördert. Total seien über 85'000 geförderte Anlagen in Betrieb, die knapp 9 Prozent des schweizerischen Verbrauchs produzieren. Erstmals seit 2008 konnte die Warteliste vollständig abgebaut werden.

Für die Förderung der Stromproduktion aus erneuerbaren Energien, Stromeffizienzmassnahmen und Gewässersanierungen bezahlen die Schweizer Stromkonsumentinnen und -konsumenten seit 1. Januar 2018 einen Netzzuschlag von 2,3 Rappen pro Kilowattstunde. Das Geld fliesst in den Netzzuschlagsfonds, aus dem verschiedene Fördermassnahmen finanziert werden.

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