Schweizerinnen und Schweizer verbrauchten 2024 mehr Energie
Der Energieverbrauch in der Schweiz nimmt zu, jedoch verzeichnen die erneuerbaren Energien einen Anstieg ihrer Nutzung.

Der Schweizer Energieverbrauch 2024 ist um ein Prozent gestiegen. Hauptgründe dafür sind mehr Heiztage und der gestiegene Absatz von Flugtreibstoffen. Auffallend stark nahm der Verbrauch von erneuerbaren Energien zu – vor allem im Bereich des Heizens.
Erneuerbare Energien ersetzten auch 2024 zunehmend fossile Energielieferanten, wie das Bundesamt für Energie (BFE) am Donnerstag schrieb. Die Nutzung von Umgebungswärme mit Wärmepumpen nahm demnach um 6,7 Prozent, der Verbrauch von Fernwärme um 9,2 Prozent zu. Hingegen sank der Verbrauch von Solarwärme und Energieholz leicht um 1,5 beziehungsweise 0,8 Prozent.
Wesentlich deutlicher ist der Rückgang des Verbrauchs von extra leichtem Heizöl. Dieser sank um 4,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Hingegen benötigten die Schweizerinnen und Schweizer 1,7 Prozent mehr Erdgas und 1,4 Prozent mehr Elektrizität. Diese drei Energieträger machten im vergangenen Jahr rund die Hälfte des Schweizer Verbrauchs aus.
Energiewende: Fossile Brennstoffe verlieren an Bedeutung
Energie aus Kohle, Petrolkoks und mittlerem sowie schwerem Heizöl wurde mit einem Rückgang von 0,9 Prozent etwas weniger genutzt. Deren Anteil im Gesamtverbrauch ist aber mit 2 Prozent auch recht gering. Die erneuerbaren Energieträger machten im vergangenen Jahr einen Anteil von fast 30 Prozent aus, wie das BFE weiter schrieb.
Die inländische Stromproduktion verzeichnete laut BFS 2024 einen neuen Rekordwert von 81,1 Terawattstunden. Das entspricht einer Zunahme von 11,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dafür verantwortlich seien insbesondere Wasserkraftwerke.
Fast 60 Prozent des Inland-Stroms gingen auf die Wasserkraft zurück. 28,4 Prozent stammte aus der Atomkraft, der Rest aus Wind- und Solarkraftwerken, wie es weiter hiess.