Er soll insgesamt 290'000 Franken erbeutet haben – im Kanton Freiburg konnte die Polizei einen mutmasslichen Betrüger festnehmen.
Ein Auto der Kantonspolizei Freiburg. - Kantonspolizei Freiburg

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Kantonspolizei Freiburg hat einen mutmasslichen Betrüger festgenommen.
  • Er soll dreizehn Person geschädigt haben.
  • Insgesamt soll er 290'000 Franken erbeutet haben.
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Die Freiburger Kantonspolizei hat einen mutmasslichen Betrüger dingfest gemacht. Er soll dreizehn Personen geschädigt und dabei insgesamt 290'000 Franken erbeutet haben.

Die Staatsanwaltschaft des Kantons Freiburg hat eine Strafuntersuchung eröffnet, wie die Kantonspolizei am Dienstag mitteilte. Zur Verhaftung führten verschiedene Ermittlungen in mehreren Kantonen seit Herbst 2019.

Der Täter ging immer ähnlich vor: Er gab sich als spirituelle Vertrauensperson aus, an die sich Personen mit familiären, beruflichen oder emotionalen Problemen wenden konnten.

Polizei will mehr auf Marabout-Betrüger aufmerksam machen

Um das Vertrauen der Opfer zu gewinnen, schlug der Betrüger ein erstes Treffen vor. Dafür verlangte er einen Anfangsbetrag für seine Beratung. Danach manipulierte er die Opfer mit dem einzigen Ziel, ihnen grössere Geldsummen zu entlocken, wie die Freiburger Kantonspolizei schreibt.

Sie nimmt diesen Vorfall zum Anlass, einmal mehr auf Marabout-Betrügereien aufmerksam zu machen. Marabouts sind in verschiedenen Regionen Afrikas spirituelle und religiöse Führer. Mancherorts sind sie auch als Hellseher, Heiler oder einfach Ansprechpersonen für Probleme aller Art tätig.

Die Täter operieren über Kleinanzeigen in Zeitungen oder auf Websites. Sie nutzen die Verletzlichkeit ihrer Kunden aus.

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