Migros: Kerzenglas explodiert – versteckter Warnhinweis
Schock für Ingo Schmuckli: Während er auf der Dachterrasse verweilt, explodiert wie aus dem Nichts ein Kerzenglas – gekauft bei der Migros. Diese beschwichtigt.

Das Wichtigste in Kürze
- Ein Migros-Kerzenglas explodiert, der Kunde kommt mit dem Schrecken davon.
- Die Detailhändlerin verweist lediglich auf einen versteckten Hinweiszettel.
Ein Kunde staunt nicht schlecht, als sein Kerzenglas – gekauft bei der Migros – wie aus dem Nichts explodiert. «Ich war auf der Dachterrasse und plötzlich verjagte es dieses Kerzenglas», sagt Ingo Schmuckli zum SRF-Kassensturz. Zum Glück habe er die Flamme rasch löschen können, sodass «nichts Schlimmes passierte».
Verärgert wendet er sich mit einem Brief an die Detailhändlerin. Erst nach zwei Wochen antwortet diese. «Die Migros wies mich darauf hin, dass auf der Rückseite eine Warn-Etiquette zu finden ist.» Diese ist jedoch versteckt – so muss eine Schicht des Zettels erst abgezogen werden.
«Darauf zu sehen sind zahlreiche Piktogramme. Eines davon deutet an, dass man die Kerze auslöschen muss, wenn es nur noch einen Zentimeter Kerzenwachs im Glas hat.»
Schmuckli schüttelt den Kopf: «Ich glaube nicht, dass dies irgendjemand liest.» Auch unabhängig davon dürfe ein Kerzenglas nicht einfach so explodieren. Kommt hinzu, dass das Sammelsurium an Piktogrammen bei manchen Kunden für Verwirrung sorgen dürfte.
Vom Kassensturz auf die zahlreichen Piktogramme angesprochen, meint die Migros: Die Warnhinweise brauche es allesamt und entsprächen den geltenden Normen und Regelungen für Duftkerzen. Dazu, ob es realistisch sei, dass Kunden den Hinweiszettel überhaupt lesen, äussert sich die Migros nicht.
Aber: Wie bei allen Produkten dieser Art habe die Migros diese Duftkerze mitsamt Kerzenglas ausgiebig getestet. Selbst, wenn die Kerze ganz runterbrannte, sei es zu keiner Explosion gekommen. Ein «Spannungsriss» während des Transports in diesem konkreten Fall sei jedoch nicht auszuschliessen.