Mann stürzt bei Polizeieinsatz in Lausanne von Balkon und stirbt
In Lausanne ist ein Mann bei einem Polizeieinsatz von einem Balkon gestürzt. Der Franzose verstarb daraufhin im Spital.

Das Wichtigste in Kürze
- In Lausanne ist ein Mann bei einem Polizeieinsatz vom Balkon gesprungen.
- Er verfehlte die darunter ausgelegte Auffangmatratze.
- Der 37-Jährige erlag am Abend im Spital seinen schweren Verletzungen.
Ein 37-jähriger Mann ist bei einem Polizeieinsatz in Lausanne von einem Balkon im sechsten Stock gestürzt und gestorben. Er hatte sich am Mittwochnachmittag in einer Wohnung verschanzt. Nach vergeblichen Verhandlungen sprang er trotz Taser- und Rauchgas-Einsatz vom Balkon.
Polizei bricht Tür auf
Ein Familienmitglied meldete der Polizei gegen 17 Uhr, dass sich der Mann auffällig verhielt. Wie die Staatsanwaltschaft am Freitag mitteilte, weigerte er sich beim Eintreffen der Polizei, die Türe zu öffnen. Er begab sich mit einem Messer auf den Balkon.
Weitere Patrouillen, die Einsatzgruppe der Stadtpolizei, das Sondereinsatzkommando der Kantonspolizei und Verhandlungsspezialisten eilten vor Ort. Nach erfolglosen Verhandlungen brachen die Einsatzkräfte gegen 20 Uhr die Wohnungstüre auf. Trotz Einsatz eines Tasers und einer Rauchgranate sprang der Mann über die Balkonbrüstung.
Im Spital verstorben
Bei seinem Sturz verfehlte er die vorsorglich unter dem Balkon ausgelegte Auffangmatratze. Schwer verletzt brachten ihn die Rettungskräfte ins Universitätsspital Lausanne, wo er am Mittwoch um 21 Uhr starb.
Ihre Abteilung für Sonderfälle habe Ermittlungen aufgenommen und ein Strafverfahren eingeleitet, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Dabei gehe es um eine Rekonstruktion des Geschehens und die Umstände des Todessturzes.
Beim Toten handelt es sich um einen in Lausanne wohnhaften Franzosen. Die Staatsanwaltschaft gab am Freitag keine weiteren Informationen bekannt.
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