Lärmsanierung des Schiessplatzes Thun: Jetzt geht etwas
Bis Ende Juli hätte das Militär den Schiessplatz Thun lärmsanieren müssen. So verlangt es das Gesetz. Doch das VBS hinkt hinterher. Nun geht aber etwas.

Das Wichtigste in Kürze
- Das Militär muss den Schiesslärm in Thun reduzieren, um gesetzliche Regeln einzuhalten.
- Zuletzt stockte die Lärmsanierung des Schiessplatzes allerdings.
- Nun kommt aber Bewegung in die Sache – das Militär lädt zur Info-Veranstaltung.
Diese Woche erhielten die Thuner Haushalte in der Umgebung des Waffenplatzes Post vom Schweizer Militär. Im Briefkasten landete ein kleiner Zettel mit dem Titel «Lärmsanierung des Schiessplatzes Thun – eine Auslegeordnung». Das Schreiben liegt dem BärnerBär vor.
Konkret geht es darin um den Schiesslärm. Das VBS ist nämlich verpflichtet, die Lärmemissionen auf seinen Waffen-, Schiess- und Übungsplätzen bis spätestens 31. Juli 2025 so zu reduzieren, dass bei umliegenden Häusern die gesetzlichen Grenzwerte eingehalten werden.
Trotz der abgelaufenen Frist sind «von den 46 Schiessplätzen mit ausgewiesenem Sanierungsbedarf noch nicht alle vollständig saniert». «Darunter auch der Schiessplatz Thun», heisst es im Schreiben.
Grund dafür seien «Verzögerungen bei den Planungsarbeiten aufgrund von Nutzungsänderungen in den letzten Jahren». Auch die «Komplexität der Lärmbeurteilung» habe zum Verzug geführt.
Das Militär lädt zur Info-Veranstaltung
Nun kommt jedoch Bewegung in die Sache. Denn das Info-Schreiben ist gleichzeitig eine Einladung.

«Das VBS hat die Lärmemissionen inzwischen ermittelt», so das Militär. Um die Anwohnenden über den Stand der Dinge zu informieren, lädt die Armee deshalb am 14. Oktober zu einer öffentlichen Veranstaltung. Diese findet in einem Gebäude auf dem Waffenplatz statt.
Vorgestellt werden die Ergebnisse der Lärmuntersuchungen sowie das weitere Vorgehen.