Konrad Langhart vermisst die Kompromissbereitschaft in der SVP. Deshalb gab der Ex-Präsident seinen Rücktritt aus der Partei bekannt.
Christlichdemokratische Volkspartei
Konrad Langhart tritt der CVP bei. - sda - KEYSTONE/ALADIN KLIEBER
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Das Wichtigste in Kürze

  • Konrad Langhart gab seinen Rücktritt aus der SVP des Kantons Zürich bekannt.
  • Dem Ex-Präsidenten fehle die Kompromissbereitschaft in der Partei.

Der Ex-Präsident hat genug: Konrad Langhart hat am Freitag seinen Rücktritt aus der SVP des Kantons Zürich bekanntgegeben. Er vermisse die Kompromissbereitschaft in der Partei, heisst es in einer Medienmitteilung.

Als Präsident sei es ihm nicht gelungen, die SVP wieder näher zu den ursprünglichen Wählerinnen und Wählern zu bringen – insbesondere zu den Gewerbetreibenden und den Bauern, schreibt Langhart.

2016 war er in einer Kampfwahl gegen Nationalrat Claudio Zanetti zum Zürcher SVP-Präsidenten gewählt worden.

Langhart wird als Bauernopfer angesehen

Langhart trat nach der Schlappe der Zürcher SVP bei den Kantonsratswahlen im Frühling 2019 – «und gewissen Vorkommnissen» zurück. Er spüre, dass die Basis wie er ticke, sagte er vor den Delegierten im April. Aber gegen «die auf der höheren Ebene» könne er nicht ankämpfen. Viele in der Partei sahen ihn als Bauernopfer.

Patrick Walder folgt interimistisch auf Langhart

Auf Langhart folgte interimistisch Patrick Walder. Am 7. Januar 2020 wählen die Delegierten dann schon wieder einen neuen SVP-Präsidenten im Kanton Zürich.

Der 55-jährige Langhart ist Agronom und Biobauer in Oberstammheim. Acht Jahre war er für die SVP im Kantonsrat. Ein Rücktritt aus dem Kantonsrat steht für ihn allerdings nicht zur Diskussion. Die eindeutigen Wahlergebnisse im Bezirk Andelfingen bei den kantonalen und nationalen Wahlen seien für ihn Motivation genug, um das Zürcher Weinland weiterhin zu vertreten.

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