Kanton Genf verklagt Westschweizer Radio und Fernsehen RTS

Keystone-SDA
Keystone-SDA

Genève,

Der Kanton Genf hat ein Verfahren gegen das Westschweizer Radio und Fernsehen Radio Télevision Suisse (RTS) eingeleitet.

Kanton Genf verklagt RTS. (Archivbild)
Kanton Genf verklagt RTS. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Kanton Genf hat den SRG-Sender RTS verklagt.
  • Der Sender habe ohne Zustimmung ein Teil seines Gebäudes an eine Firma vermietet.
  • Die Direktion handle dabei wie ein Immobilienspekulant, moniert der Staatsrat.

Der Sender sei nicht seinen öffentlichen Verpflichtungen nachgekommen, weil er einen Teil seines Gebäudes an ein Unternehmen vermietet habe.

«Das verstösst gegen das mit dem Kanton unterzeichnete Baurecht, das ihm kostenlos öffentliches Land für seine Aktivitäten zur Verfügung stellt.» Das erklärt Antonio Hodgers, Mitglied des Genfer Staatsrats, am Montag im «Tribune de Genève» und «24 Heures». RTS habe nicht auf die formelle Zustimmung des Genfer Staatsrats gewartet.

«Direktion handelt wie Immobilienspekulant»

Der Mietvertrag sei mit einem multinationalen Kommunikationsunternehmen abgeschlossen worden, das keine Verbindung zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk oder den Medien habe. Die RTS finanziere somit «riskante Investitionen».

RTS
Das Westschweizer Radio und Fernsehen RTS erhält 2025 ein neues Gebäude in Ecublens im Kanton Waadt - sda - obs/SRG SSR

Sie hätte zuvor mit grossem Aufwand ihr Redaktionsgebäude renoviert: «Nur um es dann teilweise zu desinvestieren und ein neues Zentrum in Écublens (VD) zu bauen». Dorthin soll die Nachrichtenredaktionen verlegt werden, der Neubau war auf 120 Millionen Franken veranschlagt worden. «Da sie Geld sucht, handelt die Direktion wie ein Immobilienspekulant», fügte er hinzu.

Laut Hodgers habe der Staatsrat der RTS gesagt, sie solle den Vertrag mit dem multinationalen Kommunikationsunternehmen nicht unterzeichnen. Aber sie hätten dies «hinter unserem Rücken» trotzdem getan. «Dieses unfaire Verhalten ist problematisch», so Hodgers.

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

jean charles
31 Interaktionen
Genf
3D-Drucker
4 Interaktionen
Bericht zu 3D-Pistole
16 Interaktionen
RTS
Fantasy Basel
Fünf Highlights

MEHR IN NEWS

planted chicken
«No chicken, no cry»
apple warnt spyware
In 100 Ländern
gta 6 logo
2 Interaktionen
Release-Verschiebung
charkiw
Auch ein Kind

MEHR AUS GENèVE

UNHCR
5 Interaktionen
Laut UNHCR
Gazastreifen
4 Interaktionen
Hilfsgüter
Uno
4 Interaktionen
Kürzungen