Kanton Freiburg will einkommensschwachen Familien besser helfen
Im Kanton Freiburg will man Familien mit Kleinkindern mehr Unterstützung gewähren. Sie sollen so vor Armut und Sozialhilfe geschützt werden.

Das Wichtigste in Kürze
- Familien mit Kindern sollen im Kanton Freiburg finanziell besser unterstützt werden.
- Die Hilfen sind für Familien gedacht, deren Kleinkinder ständige Betreuung brauchen.
- Die Bruttokosten des neuen Gesetzes werden auf dreizehn Millionen Franken geschätzt.
Der Kanton Freiburg will Familien mit Kleinkindern, welche in bescheidenen Verhältnissen leben, besser unterstützen. Er hat dafür ein neues Gesetz über die Ergänzungsleistungen für Familien in eine Vernehmlassung geschickt.
Wie Freiburgs Gesundheits- und Sozialdirektion (GSD) am Freitag mitteilte, sollen solche Familien dann in den Genuss von finanziellen Hilfen kommen. Dies, wenn Kleinkinder ständige Betreuung brauchen. Die Hilfen sollen den Vätern und Müttern erlauben, sich um die Kinder zu kümmern und ihre Berufstätigkeit weiterzuführen.
Armut und Sozialhilfe verhindern
In Zeiten zunehmender Langzeitarbeitslosigkeit, von sogenannten «Working Poor» und hoher Scheidungsrate brauche es solche Ergänzungsleistungen. Damit könne verhindert werden, dass Familien mit Kleinkindern in die Armut abrutschten oder Väter und Mütter Sozialhilfe beanspruchen müssten. Freiburgs GSD geht davon aus, dass rund 1200 Haushalte pro Jahr profitieren können.
Die Bruttokosten des neuen Gesetzes schätzt sie auf dreizehn Millionen Franken. Netto erwartet sie aber Mehrkosten von etwas unter 3,5 Millionen. Dies, weil schon heute viele Familien Sozialhilfe und viele Frauen Mutterschaftsbeiträge erhalten. Die Ausgaben in diesen Bereichen können bei Inkrafttreten des neuen Gesetzes gesenkt werden.